Als Konstrukteur im Lkw- und Omnibusbau, erwarb der Erfinder rund 250 Patente und gründete mehrere Unternehmen. Eines davon, die spätere Büssing AG, zählte zu den wichtigsten Arbeitgebern Braunschweigs.
1903 gründete Heinrich Büssing, im Alter von immerhin 60 Jahren, mit seinen Söhnen Max und Ernst die Firma „Heinrich Büssing, Specialfabrik für Motorlastwagen, Motoromnibusse und Motoren, Braunschweig“. Im vorherigen Arbeitsleben war der Pionier u.a. auch Leiter der Eisenbahn-Signalbauanstalt „Max Jüdel & Co.“. Seine Leidenschaft galt aber immer schon Kraftfahrzeugen, vor allem Lkw und Bussen. Dieser ausgeprägte Erfinder- und Unternehmergeist sorgte dafür, dass sich die Firma schnell zu einem wichtigen Teil der Nutzfahrzeugindustrie entwickelte. Als erster deutscher Hersteller konzentrierte man sich allein auf die Konstruktion und Produktion von Nutzfahrzeugen. Mit zahlreichen Entwicklungen trieb man den Nutzfahrzeugbau maßgeblich voran.
1929 verstarb Heinrich Büssing im Alter von 86 Jahren. Seine Söhne führten das Unternehmen weiter. Auch in der Folgezeit machte es sich mit technischen Neuerungen einen Namen: So wurde von 1934 bis 1935 ein Autobahn-Omnibus mit zwei jeweils 140 PS starken Dieselmotoren entwickelt und 1935 der Unterflurmotor als Reichspatent gemeldet.
Am 17. Januar 1967 hatten das Unternehmen Geschäftsbeziehungen zu MAN aufgenommen, um sich gegenseitig mit Aggregaten zu beliefern und das jeweilige Verkaufsprogramm mit den eigenen Fahrzeugtypen zu ergänzen. Die Kooperation bildete den Grundstein für die Übernahme. Noch heute spielt das ehemalige Büssing-Werk Salzgitter eine große Rolle für MAN. Doch der Nutzfahrzeughersteller profitierte 1971 primär vom Know-how, wie beispielsweise beim Unterflurmotor und beim Bau von den bekannten Omnibus-Doppeldeckern. (ampnet/SW)
Max Verstappen hat den Großen Preis von Kanada gewonnen. Für den niederländischen Weltmeister war es bereits der 6. Erfolg in dieser noch eher jungen Saison. Während andere Siege spielerisch wirkten, musste sich Max...