Bund kippt Designschutz.




Die Bundesregierung hat beschlossen, den Ersatzteilmarkt für sichtbare Karosserieteile zu öffnen. Damit wird der „Designschutz“ der Hersteller zum Teil aufgehoben. Verbraucher sollen durch die Lockerung günstiger an neue Kotflügel, Scheinwerfer, Außenspiegel und viele andere äußere Fahrzeugbestandteile von freien Anbietern kommen.

 

Durch diese Maßnahme könnten Reparaturen günstiger werden!

 

Der VDA kritisiert die Entscheidung des Kabinetts zur Einführung einer „Reparaturklausel“. Automobildesign erstrecke sich bis in das kleineste Detail und schließe auch Außenspiegeln, Scheinwerfern, Bleche, Türen und Stoßfänger ein. Auch den Qualitätsaspekt führt der VDA ins Feld. Nachgebaute Ersatzteile könnten sowohl die Sicherheit als auch den Werterhalt des Fahrzeugs beeinträchtigen. Und außerdem beklagt der Branchenverband, dass es sich um einen deutschen Alleingang handle. Aus Gründen des Binnenmarktes hätte hier eine einheitliche Regelung innerhalb der EU jedoch abgewartet werden sollen.

 

Im Übrigen liege Deutschland bei den Reparaturkosten im EU-Vergleich „preislich im unteren Bereich“, führt der VDA abschließend aus. (ampnet/TX)