In den vergangenen Jahren verliefen die Auftritte chinesischer Marken bei internationalen Messen nach einem seltsamen Muster. Meistens wurden E-Mobile gezeigt und große Reichweiten sowie der Marktstart in Europa versprochen. Und dann hörte man nichts mehr. Jetzt kommt mit Byton ein global angelegtes Unternehmen mit Sitz in Nanjing.

Aktuell zeigt sich das Unternehmen auf der IAA in Frankfurt (- 22.09.) und den Start in den USA und Europa kündigt Byton für 2021 an. Hinter dem Neuling stehen Entwickler, die zuvor bei BMW, Tesla, google und apple gearbeitet haben und den M-Byte mit viel Konnektivität an den Start rollen. Bisher hat die Marke weltweit bereits 50.000 Reservierungen gesammelt, von denen die Hälfte aus China und der Rest vor allem aus Norwegen und Deutschland stammen.

Für Byton ist der M-Byte nicht einfach ein weiteres E-Mobil, sondern ein „smart Device“, was sich mit „intelligentem Gerät“ aber nur unvollständig übersetzen lässt. Zentrales Element des M-Byte ist ein mehr als gut 1 m langes Display vor Fahrer und Passagier, über dessen drei Bereiche die Funktionen gesteuert werden können. Zusätzlich blickt der Fahrer auf einen weiteren Bildschirm, der im Zentrum des Lenkrads direkt über dem Airbag positioniert wurde. Darüber lässt sich das Modell personalisieren. Das Ensemble wirkt nicht nur auf den ersten Blick sehr futuristisch und wird die heutige Generation Online mit Sicherheit ansprechen.

Die Basis des M-Byte wird von einem E-Motor im Heck angetrieben, der 272 PS leistet und nach der WLTP-Messmethode eine Reichweite von 360 km ermöglicht. Die Allradversion ist 408 PS stark, kommt mit einer Stromladung 435 km weit. Die Batterie im Basismodell leistet 72 kWh, im Allradler liegt die Kapazität bei 95 kWh. An einem 150 kW starken Lader ist die Batterie in 35 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen. Produziert wird der M-Byte übrigens in einer maßgeschneiderten Fabrik in Nanjing. Die aktuelle Kapazität liegt bei 300.000 Modellen pro Jahr. Ob dem E-SUV M-Byte noch weitere Modelle, beispielsweise eine klassische Limousine folgen werden, ist nicht entschieden, allerdings sind auf der gewählten Plattform auch andere Modelle möglich. (ampnet/TX)