Ratsam ist es zudem, ausreichend große Bretter unter das Deichselrad des Wohnwagens sowie die Hubstützen zu legen. Auch diese schützen vor dem Einsinken, wenn der Boden aufweicht. Sobald das Fahrzeug aufgebockt ist, sollte die Handbremse wieder gelöst werden. So friert sie nicht fest. Plastiktüten über Handbremshebel sowie Auflaufeinrichtung können ebenfalls nicht schaden, schützen sie doch vor Vereisung.

Stromkabel müssen immer so verlegt sein, dass sie weder am Boden direkt festfrieren, noch vom Schneepflug beschädigt werden können. Die Gasanlage sollten Wintercamper möglichst nur mit Propan betreiben. Dies bleibt, anders als Butan, auch bei Minusgraden immer gasförmig. Ein Zweiflaschensystem mit Umschaltautomatik sollte in jedem Winter zur Grundausstattung gehören, damit der Vorrat nicht unverhofft zu Ende geht. 11 kg Propan reichen bei kalter Witterung im Schnitt für 2 Tage.

Das Dach von Wohnmobil, Wohnwagen und Vorzelt muss regelmäßig von Schnee befreit werden. Nasser Schnee kann schnell zur schweren Last werden. Etwas Pulverschnee trägt dagegen durchaus zur besseren Isolierung bei. Be- und Entlüftungsöffnungen dürfen nicht zuschneien. Der ADAC empfiehlt: Die Dachluke immer einen Spalt offen zu lassen. Das verbessert die Luftzirkulation. Bei nicht beheizten oder gut isolierten Tanks gilt es den Ablauf zu öffnen und das Wasser direkt in einen Eimer zu leiten. So kann Abwasser auch als Eisblock entsorgt werden.

Bevor es mit Camper oder Wohnmobil wieder nach Hause geht, müssen natürlich Schnee- oder Eisplatten vom Dach entfernt werden, um andere Verkehrsteilnehmer während der Fahrt nicht weiter zu gefährden. (ampnet/TX)