Chance zum Klimaschutz verpasst?




Der Bundestag hat die Förderung von Energie aus erneuerbaren Quellen im Kraftstoffbereich beschlossen. Nach Ansicht des VDA verpasst die Bundesregierung dabei „eine große Chance zum Klimaschutz“, denn es fehle weiter Mindestquote für Wasserstoff und strombasierte Kraftstoffe. „Gerade im Pkw-Bereich hat der schnelle Hochlauf der Elektromobilität für uns klare Priorität“, so VDA-Präsidentin Hildegard Müller.

 

Auch wenn es äußerst positiv zu bewerten sei, dass der Bund mit einer Treibhausgasminderungsquote von 25 Prozent über die EU-Vorgaben hinausgeht, bestehe allerding auch weiterhin die Möglichkeit bestimmte Erfüllungsoptionen mehrfach auf diese Quote anzurechnen. Deswegen reiche sie nicht aus, um genug E-Fuels in einen Markt zu bringen. Daher wirbt der VDA auch massiv für eine eigene Unterquote für Wasserstoff und regenerative Kraftstoffe, um einen Anreiz für diese Technologien zu schaffen.

 

Auch in Brüssel gehöre das auf die Tagesordnung. Der VDA setzt sich dafür ein, eine Quote von 30 Prozent für erneuerbare Kraftstoffe bis zum Jahr 2030 vorzusehen. „Damit würde ein internationaler Markt entstehen, der die erneuerbaren Energien aus anderen Regionen der Welt für die Mobilität in Europa verfügbar macht“, so die VDA-Präsidentin. (ampnet/TX)