China holt bei Innovationen auf.




China entwickelt sich immer schneller zum ernsthaften Konkurrenten für die internationalen Automobilkonzerne. Der einst belächelte Außenseiter hat bei der Innovationskraft inzwischen sogar die japanischen Hersteller überholt. Laut Studie des Center of Automobil Management (CAM) und von PwC holen die chinesischen Hersteller immer schneller auf.

 

Immerhin 32 Prozent der weltweit wichtigsten automobilen Innovationen kamen im Jahr 2017 von BMW, Daimler oder vom Volkswagen-Konzern. Die deutschen Hersteller haben damit einen komfortablen Vorsprung vor den chinesischen Mitbewerbern, die es auf runde 18 Prozent brachten.

 

Der Vorsprung mag groß wirken, doch die chinesischen Techniker sind mit einer beachtlichen Geschwindigkeit dabei, diese Lücke zu schließen und haben ihren Anteil in den letzten 2 Jahren verdoppelt. Damit liegt die chinesische Industrie knapp vor den japanischen Herstellern. Die USA, im letzten Jahr noch vor China, haben in der Wertung deutlich an Boden verloren und liegen noch bei einem Anteil von etwa 12 Prozent.

 

Felix Kuhnert, Global Automotive Leader bei PwC: „Diese Studie liefert klare Indizien, dass die chinesische Automobilindustrie in eine komplett neue Phase ihrer Entwicklung eintritt. Chinesische Konzerne fangen nun eindeutig damit an, westlichen Herstellern nicht mehr nur nachzueifern, sondern sie mit eigenen Innovationen offen herauszufordern“. (ampnet/TX)