Chips bleiben auch 2022 Mangelware.




Ohne sie läuft buchstäblich nichts. Die kleinen elektronischen Helfer sind unverzichtbar für moderne Autos und haben sich in den vergangenen Monaten zur Mangelware entwickelt, was sich in längeren Lieferfristen übersetzt, und dieser Zustand wird sich in den kommenden Jahren nicht ändern. Nach einer Studie übersteigt die Chip-Nachfrage das Angebot.

 

Während der Bedarf bis 2022 um 17 Prozent steigt, wächst das Angebot der Hersteller um gerade 6 Prozent. Angesichts einer Auslastung in der Halbleiterfertigung von 97 Prozent ist eine extrem zügige Ausweitung der Produktion zudem kaum möglich.

 

„Die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage von Halbleitern wird immer größer“, so Michael Alexander, Partner bei Roland Berger. „Eine baldige Besserung ist nicht in Sicht. Denn der Engpass hat strukturelle Gründe, die in der aktuellen Ausgestaltung der Lieferketten liegen. Die Knappheit der Chips wird bis in das Jahr 2023 und wahrscheinlich noch darüber hinaus bestehen bleiben. Die schon angekündigten zusätzlichen Kapazitäten reichen noch nicht aus, um den Bedarf zu decken“. (ampnet/TX)