Citroen Ami 6:


Als Überraschung präsentierte Citroen der internationalen Fachpresse am 24. April 1961 auf dem Flugplatz von Villacoublay den Ami 6. Am 9. Juni 1961, feierte die kleine Limousine ihre vielbeachtete Premiere im deutschen Händlernetz. Die Karosserie des Ami 6 mit den akzentuierten Linien und der nach hinten geneigten Heckscheibe sorgte für Aufsehen.

Citroen Ami 6

Citroen


Dabei hatte Designer Flaminio Bertoni die Vorgabe, ein Fahrzeug mit einem großen Kofferraum, einer optimalen Raumnutzung und Komfort für alle Passagiere zu entwickeln perfekt umgesetzt. Und dies, ohne ein Kombi und nicht länger als 4 Meter zu werden.

 

Im September 1961 wurde der Citroen Ami 6 um hintere Schiebefenster und einen von außen zu öffnenden Kofferraumdeckel ergänzt. Die neu konstruierten rechteckigen Scheinwerfer sorgten für eine um 26 Prozent höhere Lichtausbeute als die rein konventionellen runden Scheinwerfer.

 

Während der Innenraum stark an das Interieur der DS erinnerte, war die Technik vom 2CV abgeleitet, so basierte der luftgekühlte Boxermotor auf der Motorisierung der legendären „Ente“ und wurde für den Citroen Ami 6 nur etwas vergrößert. Die Spitzengeschwindigkeit betrug 105 km/h, der durchschnittliche Verbrauch lag bei 6 l/100 km.

 

Im September 1963 erweiterte Citroen das Motorenangebot für den Ami 6 um ein stärkeres Triebwerk mit 24,5 PS. Eine dann nochmals stärkere Motorisierung mit 32 PS folgte ab Modelljahr 1968. Der Schlusspunkt…

 

Der Ami 6 verdankt seinen Namen allein dem Wunsch der Marke, mehr Frauen und Städterinnen als Kunden zu gewinnen. Das französische „Ami six“ (die 6 steht auch für den Hubraum) wurde daher bewusst als Wortspiel zum englischen „a Missis“ gewählt. Begleitet wurde die ganze Markteinführung in Frankreich zudem von Werbeplakaten, die auf eine weibliche Zielgruppe ausgelegt waren, wie das Plakat „Für Sie Madame“, das den Pkw mit der Quadriga am Parksee zeigt. (SW)