Citroen Typ A Torpédo:


Anlässlich des 120-jährigen Bestehens des Pariser Automobilsalons (in diesem Jahr vom 4. bis 14. Oktober) startete am vergangenen Sonntag an der Place de la Concorde eine historische Fahrzeugparade. Dabei: Die Marke Citroën, die 25 Modelle als Symbole ihrer Geschichte zeigte, vom Typ A (1919) bis hin zum neuen SUV C5 Aircross.

Citroen Typ A Torpédo

Citroen


Diese Parade historischer Modelle aus dem Besitz von Sammlern und dem Conservatoire Citroën bot auch einen ersten Vorgeschmack auf die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum von Citroën im Jahr 2019.

 

Das auffälligste und am meisten beachtete Fahrzeug bei dem Umzug durch Paris, weil einfach sehr selten, war der Citroen Typ A Torpédo aus dem Gründungsjahr der Marke. Der Typ A des Autoherstellers Citroen wurde von 1919 bis 1921 direkt in der französischen Hauptstadt gebaut. Laut den offiziellen Angaben von Citroen erreichte der Wagen in diesem Zeitraum eine Produktionszahl von 24.093 Exemplaren.

 

Der Typ A war das erste Automobil von Citroen. Noch während des I. Weltkrieges hatte die französische Marke Artilleriegranaten hergestellt. Jedoch bereits im Jahr 1917 erteilte André Citroën den Auftrag an Jules Salomon zur Entwicklung eines damals leichten Mittelklassewagens.

 

Unter der Bezeichnung Typ A 10 HP (bzw. unter CV, wie die offizielle Steuerbezeichnung in ganz Frankreich lautet) hatte der wassergekühlte Vierzylinder 1.327 cm³ Hubraum und eine daraus resultierende Leistung von 18 PS. Die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs betrug 65 km/h bei einem Gewicht von nur ein wenig mehr als 800 kg.

 

Im Einführungsjahr kostete der Typ A in der Normalausführung bereits 7.950 Francs. Bereits ein Jahr später wurde der Verkaufspreis aber auf 12.500 Francs heraufgesetzt. Der Torpédo kostet sogar noch mehr…

 

Mit dem Ziel, 100 Fahrzeuge pro Tag zu fertigen, wurde Citroën Anfang der 1920iger der erste europäische Großserienhersteller. Stückzahlen am Tag, die man sich heute kaum noch vorstellen kann! (ampnet/SW)