CO2-Emissionen der Neuwagen nehmen zu.




Trotz Klimaschutz-Debatte setzen sich emissionsärmere Pkw auf dem deutschen Neuwagenmarkt nicht genug durch, um die CO2-Emissionen im Automobilbereich zu senken. Der generelle Anteil von Fahrzeugen mit den besten Effizienzklassen sank im vergangenen Jahr sogar um rund 5 Prozent, während die Zahl der neu zugelassenen Autos ihr Niveau hielt.

 

Dies geht aus dem Monitoringbericht der Dena (der Deutschen Energie-Agentur) zur Entwicklung des CO2-Ausstoßes bei Neuzulassung hervor.

 

Gleichzeitig ist der Trend zu SUV sowie Geländewagen ungebrochen!

 

„Inmitten einer intensiv geführten Debatte um den Klimaschutz stellen wir fest, dass der Absatz grünerer Effizienzklassen sinkt, durchschnittliche CO2-Emissionen von Neuwagen weiter zunehmen. Das sollte Politik, Herstellern und Verbrauchern zu denken geben und ein Weckruf sein“, führt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung, aus.

 

Insgesamt verbrauchten neu zugelassene Pkw 2018 nach dem NEFZ auf 100 km durchschnittlich 5,7 Liter Benzin bzw. 5,1 Liter Diesel. Damit stiegen die durchschnittlichen CO2-Emissionen der neu zugelassenen Pkw um 1,9 Prozent auf 130,3 g CO2/km (in 2017: 127,9 g CO2/km). Die SUV und Geländewagen kamen im Durchschnitt auf 134,3 g (133,2 g) bzw. 163,1 g (159,2 g). Darüber hinaus werden seit 1. September 2018 die NEFZ-Werte aus dem neuem Verfahren WLTP zurückgerechnet, was im Durchschnitt zu erhöhten Werten führt. Diese durchschnittlichen CO2-Emissionen der deutschen Neuzulassungen liegen fast 10 g über dem europäischen Flottendurchschnitt von 120,4 g/km. Nach Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP im September 2018 konnten 12 Prozent der Fahrzeuge (407.263 Pkw ohne Wohnmobile) keiner Effizienzklasse zugeordnet werden. Laut dem KBA haben die Fehlwerte jedoch keinen größeren Einfluss auf die durchschnittlichen CO2-Emissionen. (ampnet/TX)