CO2-Grenzwerte verschärfen sich.




Bei den deutschen Autobauern fiebert man bestimmt 2019 entgegen, nur damit 2018 ein Ende hat. Noch kurz vor Weihnachten gibt es nämlich die nächste Hiobsbotschaft, diesmal aus Brüssel. Die EU will die Grenzwerte für Neuwagen beim Ausstoß des wichtigsten Treibhausgases CO2 bis 2030 noch einmal deutlich verschärfen.

 

Das Signal: Europa zieht nun die Zügel an!

 

Bis 2030 sollen laut der Einigung alle Neuwagen im Flottenschnitt 37,5 Prozent weniger CO2 in die Luft blasen als 2021. Die Kommission war mit einem Zielwert von 30 Prozent in die Verhandlungen gegangen, die deutsche Bundesregierung hatte sich dahinter gestellt. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hatte davor gewarnt, die Autoindustrie bei den CO2-Grenzwerten zu überfordern. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass diese Industrie aus Europa „vertrieben“ wird.

 

Man könnte diese Einigung also auch als eine Klatsche für die deutsche Regierung betrachten. Obwohl sich in Deutschland seit der „Dieselkrise“ hinter den Kulissen einiges getan hat. Die Bande zwischen der Branche und der Politik brechen ganz langsam auf...

 

Die DUH bewertet die geplanten Verschärfungen der Höchstgrenzen für CO2-Emissionen in der EU dagegen noch weiterhin als unzureichend. Es „wird nicht dazu ausreichen, dass wir unsere klimapolitischen Ziele erreichen können“, so DUH-Chef Jürgen Resch. Der Regierung warf der DUH-Manager sogar öffentlich vor, bei der EU-Obergrenze ambitionierte Ziele weiterhin ausgebremst zu haben. (TX)