Conti lässt den Computer fahren.




Der Automobilzulieferer Continental hat in einen eigenen Nvidia-Infini-Band-verbundenen DGX-Supercomputer für künstliche Intelligenz (KI) investiert. Dieser wird bereits seit Anfang 2020 in einem Rechenzentrum in Frankfurt a.M. betrieben und stellt Entwicklern an Standorten weltweit sowohl Rechenleistung als auch Speicherplatz zur Verfügung.

 

Der Supercomputer ist derzeit der Spitzenrechner in der Industrie und besteht aus mehr als 50 Nvidia-DGX-Systemen, die mit dem Mellanox-Infini-Band-Netzwerk verbunden sind.

 

Bei Bedarf können Kapazität und Speicherplatz durch Cloud-Lösungen erweitert werden. Durch Deep Learning kann ein künstliches, neuronales Netz der Maschine durch Erfahrung lernen und neue Informationen mit vorhandenem Wissen verbinden. Dabei wird im Wesentlichen der ganze Lernprozess des menschlichen Gehirns nachgeahmt. Allein dafür sind mehrere tausend Stunden Training mit Millionen von Bildern notwendig, um ein neuronales Netz zu trainieren, welches dann später einem Fahrer assistieren oder sogar ein Fahrzeug autonom steuern kann.

 

Der Nvidia DGX-Pod soll die Zeit für den komplexen Prozess verkürzen. Der Supercomputer dient als ein synthetischer Simulator für praktisches Training mit Versuchsfahrzeugen. Die Umgebungen werden sozusagen virtuell durchfahren, und das deutlich schneller als es etwa in der Realität möglich wäre. Die Fahrzeuge können so durch wechselnde und extreme Wetterbedingungen gut navigieren oder aber absolut sichere Prognosen über Fußgängerbewegungen erstellen.

 

Der Supercomputer befindet sich in Frankfurt, das aufgrund der Nähe zu Cloud-Anbietern und der KI-fähigen Umgebung ausgewählt wurde. Der Supercomputer wird mit zertifiziertem grünem Strom betrieben. (ampnet/TX)