Continental Cube:


Continental testet drei Tage lang seinen fahrerlosen Cube (Continental Urban Mobility Experience) auf dem Campus der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Begleitet von einem Testingenieur können Studierende über das Uni-Gelände von einem Gebäude zum anderen fahren. Im Anschluss findet eine Befragung durch den VGF statt.

Continental Cube

Laut einer UNO Studie von 2014 werden im Jahr 2050 weltweit bereits 2/3 der Menschen in der Stadt leben. Und in den Städten fahren sie auch Auto. Besser gesagt, sie versuchen es, denn wenn man die weltweiten Staustatistiken zugrunde legt, so kann man nur bedingt von individueller „Mobilität“ in der Großstadt sprechen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit in London z.B. betrug im Jahr 2016 nur 7,8 Meilen pro Stunde. Unfälle, Emissionen, Zeitverlust, notorische Parkplatznot und Stress sind die allgegenwärtigen Folgen dieser Verkehrskonzentration in den urbanen Räumen. Die wachsende Urbanisierung ist einer der Gründe, warum sich die Mobilität derzeit von Grund auf wandelt.

 

„Die Zukunft der individuellen Mobilität in Städten ist autonom, elektrisch und wird ein Teil der shared-economy“, so Frank Jourdan, Mitglied des Vorstands der Continental AG und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Division Chassis & Safety. „Deshalb entwickeln wir divisionsübergreifend Lösungen für autonom fahrende Robo-Taxis und beginnen bereits in diesem Jahr mit der praktischen Erprobung. Continental kann dafür auf ein fast lückenloses Portfolio an Sensoren, Aktuatoren, Steuergeräten sowie Kommunikations- und Vernetzungstechnik heute zurückgreifen“.

 

Um die fahrerlose Mobilität insbesondere in Städten zu ermöglichen, hat Continental ein Versuchsfahrzeug aufgebaut. Mit dem Cube (Continental Urban mobility Experience) gehört Continental zu den Vorreitern bei der Technik für Robo-Taxis. „In den letzten Monaten ist das Thema stark in Bewegung gekommen“, sagt Frank Jourdan. „Dies zeigt, dass wir genau zum richtigen Zeitpunkt mit mutigen Ansätzen in die praktischen Tests gehen, um die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen“. Dabei kommt eine große Anzahl von Technologien zum Einsatz, bei denen Continental bereits heute über eine langjährige Erfahrung verfügt: Von den Sensoren über die Steuergeräte, Software-Algorithmen, Bremssystemen bis hin zu den absolut verschiedenen Antriebstechnologien.

 

Der Trend zum autonomen Fahren wird auch erhebliche Auswirkungen auf den Innenraum von Fahrzeugen haben. „Das Auto ist künftig viel mehr als nur ein Fortbewegungsmittel. Privatsphäre, Entspannung und Kommunikation sowie Arbeit rücken mehr in den Mittelpunkt. Der Zweck des Innenraums wird künftig ein anderer sein. Personen, die sich im Fahrzeug aufhalten, gehen anderen Tätigkeiten als dem Steuern des Wagens nach“, sagt Dr. Alexander Jockisch, im Konzern verantwortlicher Leiter Business Development und Marketing für Oberflächenmaterialien in der Division ContiTech. Das hat zur Folge, dass die Kreativität und Innovationsfähigkeit der Konstrukteure, Ingenieure und Designer künftig stärker gefragt sein werden. Chancen für Innenraummaterialien ergeben sich durch ihre Möglichkeiten zur Individualisierung, ihrer Designfreiheit, die Vielfalt der Farbgestaltung und die Option zur Funktionsintegration, beispielsweise die Lichtintegration mit durchscheinenden Oberflächen.

 

Heute ist der Fahrzeuginnenraum davon geprägt, dass beispielsweise Lenkrad und Instrumententafel möglichst funktional angeordnet sind. In der Zukunft wird beim Interieur noch mehr Wert auf Behaglichkeit und Wohlbefinden gelegt. Hier können die Materialien von Continental weiter dazu beitragen, den Insassen diese Gefühle zu vermitteln. „Die Folien und Bezugsmaterialien bieten ein Extra an Ästhetik, Haptik und auch an Beständigkeit“, betont Dr. Alexander Jockisch. Mit dem Eco-Label erfüllt Continental zudem Ansprüche an umweltfreundliche, emissionsarme, gesundheitsfreundliche sowie auch ressourcenschonende Innenräume. Kratzfest, schmutzabweisend und einfach zu reinigen, das sind weitere von Kunden gewünschte Eigenschaften. Sie schützen die Oberflächen sicher vor unschönen Abnutzungserscheinungen und erhalten somit das Neuwagen- und Wohlgefühl möglichst lange. (ampnet/SW)