Dank Diesel fast 12 Millionen Tonnen weniger CO2.




Dataforce hat anhand des Fahrzeugbestands und der Neuzulassungen in Deutschland den Beitrag von Dieselmotoren zur Einsparung von CO2 berechnet. Würden alle Selbstzünder durch Ottomotoren ersetzt, stiege der CO2-Ausstoß der Personenwagen in Deutschland um 9,3 Prozent, oder um 11,8 Millionen Tonnen pro Jahr...

 

Prozentual reicht die CO2-Ersparnis allein durch Dieselmotoren von 18,6 Prozent bei Firmenwagen bis 7,5 Prozent bei Privatfahrzeugen. Im Mittel sind es rechnerisch 9,3 Prozent weniger Klimagase.

 

Die im letzten Jahr zugelassenen Autos stoßen nach Berechnungen der Dataforce-Analysten pro Jahr rund 8,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid aus. Hier schaffen die Dieselmotoren eine Ersparnis von 10,2 Prozent respektive 973.000 Tonnen CO2. Angesichts der sinkenden Anteile in den letzten Monaten überrasche es daher nicht, dass die CO2-Werte von Neuwagen im Mittel zunehmen. So stiegen sie laut KBA im Juli um 0,4 Prozent auf 128,4 Gramm je Kilometer.

 

Daher sei es definitiv im Sinne des Klimaschutzes, so lange am Diesel festzuhalten, bis bezahlbare E-Autos mit hoher Reichweite und eine gut nutzbare Ladeinfrastruktur verfügbar sind, betont Dataforce mit Blick auf die aktuelle Diskussion. Nichtsdestotrotz seien die Autobauer gefordert, schnellstmöglich die verfügbaren Technologien umzusetzen, um dadurch das Diesel-Stickoxidproblem in der Praxis zu lösen.

 

Dataforce hat nach eigenen Angaben bei seinen Berechnungen primär die Unterschiede zwischen Normverbrauchs-Werten und Realverbrauch über Korrekturfaktoren berücksichtigt. Auch ohne Berücksichtigung des Mehrverbrauchs würde sich an dem Fakt, dass Diesel zu hohen CO2-Einsparungen führen, nichts mehr ändern. (ampnet/TX)