Das Auto wird kommunikativ.




Autofahren ohne Daten, mittlerweile fast undenkbar geworden. Dass uns ein Navigationsgerät mit Hilfe von Satellitendaten den Weg erklärt oder wir während der Fahrt telefonieren können, scheint selbstverständlich. In Zukunft wird der Datenaustausch im Straßenverkehr eine noch größere Rolle spielen. Dafür müssen Antennen im Auto neu platziert werden.

 

An der TU Wien wurde eine Antennenbox entwickelt, die in den vorderen Bereich des Autodachs integriert werden kann. Ausführliche Messungen zeigen: Die Richtcharakteristik der Funksignale ist rund ums Auto sehr gut, mit dieser neuen Antennen-Variante sind Autos gut gerüstet für die Funk-Anforderungen von morgen.

 

Die Antennen werden heute meist in der „Haifischflosse“ untergebracht. Allerdings lassen sich in dieser Form nicht beliebig viele unterbringen. Erstens reicht der Platz nicht aus, und zweitens können die Antennen einander gegenseitig massiv stören, wenn man sie zu dicht platziert.

 

Das ist ein Problem, denn die Telekommunikations-Fähigkeiten werden in den nächsten Jahren stark ausgebaut werden: In Zukunft werden sich Autos im Straßenverkehr kooperativ verhalten. Ein Fahrzeug soll andere vor Gefahren warnen. Auch eine Kommunikation mit der unbeweglichen Infrastruktur soll es geben. Und es wird sogar darüber nachgedacht, wie man Kommunikation zwischen Smartphones und Wagen nutzen könnte, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

 

An der TU Wien entschloss man sich daher, eine neue Einbaumethode zu entwickeln, die den kommenden Herausforderungen gerecht wird. Es entstand eine Antennen-Box aus karbonfaserverstärktem Kunststoff.

 

Die Box bietet nicht nur mehr Platz für Antennen, zusätzlich ist auch die Richtcharakteristik besser als am Heck. Möglich wäre es auch, mehrere Antennenkonzepte zu kombinieren. (ampnet/TX)