Das Buch der Bücher über den VW Käfer.




Nach dem ersten Vorläufer von NSU 1934 und dem Vorserienexemplar Typ 38 von 1938 trat der Volkswagen Käfer erst 2003 seinen Rückzug an. Das Besondere an der von Ferdinand Porsche entwickelten Reihe: Sie blieb all die Jahre optisch in ihrer Grundform so gut wie unverändert. „Classic Beetle – A VW Celebration“ beleuchtet die detailreiche Historie.

 

Keith Seume zeichnet in „VW Käfer – Das Buch“, so der deutsche Titel, die Geschichte des berühmtesten Volkswagen nach, der dabei nie „seine Identität“ verlor. Ihre Karriere begann die als KdF-Wagen von Adolf Hitler lancierte Porsche-Konstruktion als Kübel- und Schwimmwagen für die Wehrmacht, um nach Ende des Krieges von Wolfsburg aus die zivile Welt zu erobern. Sein langes Leben hat der VW Käfer zum Teil auch seinem überraschenden Erfolg in den USA zu verdanken. Und viel mehr noch seiner intelligenten Konzeption, günstigen Preis und sehr hohen Zuverlässigkeit. Zudem erwies sich seine Plattform als ideale Basis für ebenso zweckmäßige (Bulli) wie schöne (Karman-Ghia) Fahrzeuge.

 

Der Autor breitet die Geschichte des Weltautos detailreich aus und weist immer wieder auch auf die kleineren und größeren Veränderungen am Käfer hin. Diese werden vor allem anhand der zahlreichen Fotos klar, die sich nach 53 Seiten Text anschließen und ästhetisch von höchster Güte sind. Jeweils ein Modell steht exemplarisch für bestimmte Abschnitte und wird dem Betrachter auch in wunderbaren Detailabbildungen erklärt. Da muss man am Ende kein Käfer-Fan sein, um fasziniert hinzuschauen.

 

Die Reihe der Studioaufnahmen ohne ablenkenden Hintergrund reicht auf über 200 Seiten vom NSU Typ 32 über die Militärversionen und den Samba Bus bis hin zu diversen Cabriolets, dem Karman-Ghia und den Mexiko-Käfern. An den Fotos lassen sich auch Unterschiede bestimmter Modelljahrgänge wunderbar „ablesen“. Zwar fehlen spezielle Cabrios, mit dem Stoll-Coupé von 1952 ist ein Einzelstück dafür enthalten.

 

„VW Käfer – Das Buch“ von Keith Seume gibt es im Prestel-Verlag. Es hat 304 Seiten mit 400 Farbabbildungen und kostet 39,95 Euro. (ampnet/TX)