Das eigene Auto gewinnt wieder an Bedeutung.




Der ÖPNV leidet in der Pandemie stark unter sinkender Nachfrage, und das nicht nur, weil mehr Menschen zu Hause arbeiten, sondern auch weil mehr Menschen sicherheitshalber aufs eigene Vehikel umsteigen. Wie eine neue repräsentative Studie des Instituts Innofact im Auftrag von Kia zeigt, fühlen sich viele Menschen aktuell im Auto deutlich wohler.

 

Besonders auffällig: Am stärksten ausgeprägt ist der neue Trend zu den eigenen vier Rädern bei der Gruppe der 18- bis 39-jährigen Menschen.

 

27 Prozent der befragten Leute nutzen seit Beginn der Pandemie stärker das Auto, um Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln zu vermeiden. Bei den 18- bis 39-jährigen Menschen sind es 37 Prozent. Zudem habe sich die Nutzung verändert, gaben 39 Prozent aller Teilnehmer zu Protokoll. Bei den Jüngeren traf das auf mehr als die Hälfte zu (51 %). Sie gaben an, das Auto verstärkt für Wege zu nutzen, die sie sonst in öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt haben, etwa um einzukaufen (26 %).

 

Das neue Mobilitätsverhalten spiegelt sich auch in der Nutzungsdauer  wieder: Trotz Einschränkungen im öffentlichen Lebens und wachsender Arbeit im Homeoffice verbringen 26 Prozent mehr Zeit im Fahrzeug als vor der Pandemie. In der Gruppe der 18- bis 39-jährigen Menschen liegt dieser Anteil bei 35 Prozent. Nur 19 Prozent aller Teilnehmer halten sich kürzer im Fahrzeug auf als früher, bei 55 Prozent ist die Zeit etwa gleich.

 

Angesichts der Pandemie fühlt sich mehr als die Hälfte dieser befragten Leute (53 %) derzeit im eigenen Auto wohler. Bei den 18- bis 39-jährigen Menschen trifft das in noch höherem Maße zu (58 %). Nur ganze 2 der Teilnehmer fühlen sich im Auto weniger wohl als vor der Pandemie.

 

Bei der Frage, wodurch sich das Wohlbefinden im Auto noch steigern lässt, steht gute Musik an erster Stelle (62 %). Einen hohen Stellenwert haben zudem bequeme Sitze (51 %) und genug Platz (46 %) sowie auch die Möglichkeit, Ruhe genießen zu können (47 %). Genau die gleichen Faktoren zählen auch für die 18- bis 39-jährigen Menschen, sie sind aber durchweg noch höher (Musik: 74 %; Sitze: 60 %; Platz: Ruhe: 53 %). (TX)