Das Fahrrad richtig versichern.




Knapp 1.400 Euro gaben Käufer im vergangenen Jahr im Schnitt für ein neues Fahrrad aus. Und die beliebten Pedelecs liegen dabei preislich weit höher. Von Lastenrädern ganz zu schweigen... Da kann sich eine Versicherung durchaus lohnen. Doch nicht nur wegen des möglichen Diebstahls. Ein Tipp vorab: Immer mit dem Versicherer sprechen!

 

Auch wenn Pedelecs mit Tretuntersützung nur 25 km/h schnell sind, sind sie in der Regel deutlich schneller unterwegs als Fahrräder, die nur mit Muskelkraft allein bewegt werden. So wird ihre Geschwindigkeit von anderen Verkehrsteilnehmern oft unterschätzt, warnt die HUK-Coburg. Umgekehrt überschätzt gerade ältere Pedelecbesitzer ihr Tempo und ihr Können. Das führt zu erhöhter Unfallgefahr. Da ist eine Versicherung durchaus ratsam. Bei den Pedelecs ist sie oft in der privaten Haftpflicht mit eingeschlossen, da diese E-Bikes normalen Fahrrädern gleich sind. Dennoch sollte man sicherheitshalber in den Vertrag gucken.

 

Anderes sieht es bei den S-Pedelcs aus, die bis zu 45 km/h schnell sind und einem Kleinkraftrad (Moped) ähneln. Versicherungskennzeichen, denn wer ein solches E-Bike nutzt, der muss mindestens 16 Jahre alt sein, einen Führerschein der Klasse AM besitzen und zudem eine Kfz-Haftpflichtversicherung abschließen. Wer sich noch zusätzlich gegen Diebstahl absichern möchte, der benötigt folglich eine Teilkasko.

 

Doch auch für Fahrer der langsameren Pedelecs oder eines anderen teuren Fahrrads kann eine Diebstahlversicherung sinnvoll sein. Wird das Zweirad nach einem Einbruch aus Keller oder Garage gestohlen, greift die Hausratversicherung. Wird das Fahrrad von der Straße gestohlen, muss in einer Hausratversicherung ausdrücklich Fahrraddiebstahl im Vertrag eingeschlossen sein. Bis zu welcher Summe die Versicherung dann im Schadenfall leistet, hat jeder selbst in der Hand. Dieser Schutz greift im Allgemeinen nicht nur 24 Stunden am Tag, sondern im Rahmen der Außenversicherung auch weltweit und er bezieht alle, fest mit dem Fahrrad verbundenen Teile, wie beispielsweise Sattel oder Räder, mit ein, erläutert die HUK-Coburg. Lose verbundenes Zubehör, wie etwa die Anstecklampe oder Fahrradkorb, ist normalerweise nur mitversichert, wenn es zusammen mit dem Pedelec gestohlen wird. Allerdings können solche Regelungen von Versicherer zu Versicherer variieren. An dieser Stelle bringt ein Gespräch mit dem Versicherer Klarheit. (ampnet/TX)