Das Feuer ist erloschen.




„Megapack schafft neue Optionen fürs Netz, mit Giga-Skalierbarkeit“, so tönt die US-Firma Tesla auf ihrer Webseite. Politiker auf der ganzen Welt die Energieversorgung umstellen. Ende Juli hatte das Getrommel einen Höhepunkt erreicht: Die Inbetriebnahme der 300 Megawatt-Anlage mit dem bescheidenen Namen „Victorian Big Battery“ stand direkt bevor.

 

Inzwischen musste die Inbetriebnahme auf unbestimmte Zeit verschoben werden: Bei den finalen Testläufen brach in einem der 212 Container ein heftiges Feuer aus, das auf einen zweiten Container übergriff und erst nach 4 Tagen unter Kontrolle gebracht werden konnte.

 

Bei der Katastrophe wurden große Mengen toxischer Gase freigesetzt, und das Risiko einer Neuentzündung ist noch Tage nach dem Erlöschen des Brandes nicht gebannt. Zwischendurch waren 150 Feuerwehrleute fieberhaft damit beschäftigt, ein Übergreifen auf andere Batteriecontainer zu verhindern. Übrigens sollen später einmal ausrangierte Fahrzeug-Akkus verwendet werden. Das Brandrisiko steigt mit dem Alter weiter.

 

Das Feuer ist ein schwerer Rückschlag nicht nur für diese Idee, sondern auch für die E-Mobilität. Auch in modernen E-Autos kommen Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz. Wenn sie sich entzünden, dann hilft nur noch Mengen an Wasser: Feuerwehren haben längst Wassercontainer, wo brennende E-Autos komplett versenkt werden können.

 

Das Medium „Automotive World“ spricht im Zusammenhang mit dem Feuer von „Herausforderungen, denen sich E-Autos stellen müssen“. Und der Journalist Michael Taylor fragt auf dem Kurznachrichtendienst „twitter“: „Sprechen wir genug über Gefahren bei Lithium-Ionen-Akkus, auf denen wir bald Platz nehmen sollen, wenn wir fahren“,,,. (ampnet/TX)