Das Kind braucht einen Namen.




Nach langem Darben schreibt die spanische VW-Tochter Seat wieder satt-schwarze Zahlen, die Verkäufe haben nach Einführung der beiden SUV-Modelle Ateca und Arona erheblich zugelegt. Als weiterer Vertreter folgt demnächst der große Taracco im stetig wachsenden Segment. Vor allem aber die sportlichen Cupra-Modelle gehen „wie geschnitten Brot“...

 

Im Casa Corberó, einer architektonischen Besonderheit in schlichtem Sichtbeton mitten im historischen Teil Barcelonas, feiern die Katalanen die Geburt des neuen Zweiges. Johannes Fleck, Markenbeauftragter des neuen Eckpfeilers, spezifiziert die anvisierte Kundengruppe: „40 bis 59 Jahre alt“ sei sie, mit einem hohen Ausbildungsniveau, stilbewusst und autoaffin. Dabei soll die Marke Cupra mehr sein als die Leistungsspitze, sie soll vielmehr ein neues Markengefühl erzeugen.

 

Die sportlichen Erfolge sollen bei der Taufe der Marke Pate stehen. Der Ibiza WTCC konnte 1996, 1997 sowie 1998 die Rallye-WM gewinnen. Markenpokale, die TCR-Serie und viele Wettbewerbe im Kundensport haben die sportlichen Gene zur Genüge nachgewiesen. Jüngster Athlet ist der Cupra E-Racer, ein komplett elektrisches Wettbewerbsfahrzeug.

 

Neben dem Paradepferd Leon Cupra wird am Jahresende der Ateca Cupra an den Start gehen. Das SUV hat einen 300 PS starken 2,0-Liter Turbobenziner und soll samt DSG sowie permanentem Allrad ca. 43.000 Euro kosten. 15 Prozent Anteil des Cupra am gesamten Ateca-Absatz erwartet Johannes Fleck. Den Verkauf übernehmen alle der etwa 400 Seat-Händler in Deutschland. Die führen künftig neben dem traditionell roten Logo der spanischen Volumen-Marke ein Symbol, das in recht zart kupferner Farbe einen Stierkopf samt Hörnern symbolisiert. Gedacht ist zudem an eine Separierung dieser Verkaufsflächen. (ampnet/TX)