Die international führende Sachverständigenorganisation DEKRA wird zum 1. November 2017 den Lausitzring übernehmen. Zusammen mit dem Dekra Technology Center (DTC), seit 2003 in unmittelbarer Nähe zu der Strecke in Brandenburg, entsteht hier das Innovationszentrum für die Prüfung der Mobilität der Zukunft.

Es wird zentraler Bestandteil des internationalen Testverbunds für das automatisierte und vernetzte Fahren, das DEKRA in Europa und Asien aufbaut, und bringt etwa 100 neue Arbeitsplätze in die Region.

„In den Aufbau dieses Testverbunds investieren wir in dem ersten Schritt mehr als 30 Millionen Euro“, sagt Dekra-Vorstandschef Stefan Kölbl: „Die Zukunftsthemen Automatisierung und Konnektivität werden hier für die Sicherheit der Mobilität immer wichtiger. Wir nehmen unseren Auftrag Sicherheit sehr ernst, den die DEKRA-Gründer vor mehr als 90 Jahren festgeschrieben haben. Deshalb bieten wir unseren Kunden aus der Automobilbranche Prüf- und Entwicklungskompetenz für die autonome und vernetzte Mobilität der Zukunft. Die Übernahme des Lausitzrings und die Zusammenführung mit dem Dekra Technology Center sind dafür ein absolut entscheidender Schritt“.

Im Rahmen des Verbunds steht in Klettwitz der Aufbau von Testanlagen für alle Aspekte des automatisierten Fahrens im Zentrum. Ergänzt wird dies mittelfristig durch das Thema Konnektivität, das im DEKRA-Konzern schwerpunktmäßig am Standort Málaga (Spanien) angesiedelt ist. Von dort ausgehend werden entsprechende Prüfkapazitäten auch in Klettwitz aufgebaut. „Die Kombination aus Automatisierung und Vernetzung ist entscheidend für das in Zukunft angestrebte autonome Fahren. Deshalb brauchen unsere Kunden, insbesondere aus der Automobilindustrie, die notwendigen Prüfdienstleistungen aus einer Hand. Das können wir ihnen durch die intensive Zusammenarbeit aller beteiligten Standorte sowie -Geschäftsbereiche in Zukunft anbieten“, so Stefan Kölbl dazu. (TX)