Der Antrieb im BMW i Hydrogen Next.




BMW wird kurzfristig kein Serienfahrzeug mit Brennstoffzellen anbieten, obwohl das langfristige Potenzial der Brennstoffzelle für die Münchner außer Frage steht. Ein deutlicher Hinweis auf das mögliche Potenzial der Wasserstoff-Brennzelle und die weitere Zukunft des Antriebssystems gibt jedoch schon der BMW i Hydrogen Next.

 

Beim entwickelten Antriebssystem des BMW i Hydrogen Next erzeugt das Brennstoffzellen-System bis zu 170 PS elektrische Energie aus der chemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff aus der Luft. Am Ende stößt das Fahrzeug daher nur Wasserdampf aus. Der elektrische Wandler, der sich unterhalb der Brennstoffzelle befindet, passt deren Spannungsniveau effektiv an die des elektrischen Antriebs sowie auch der Leistungspuffer-Batterie an. Die Batterie wird von der Bremsenergie und der Energie der Brennstoffzelle gespeist. Im Fahrzeug selbst sind zwei Tanks mit 700 bar untergebracht, die zusammen 6 kg Wasserstoff fassen. Jürgen Guldner, Leiter Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie und –Fahrzeugprojekte bei der BMW Group: „Dies garantiert größere Reichweiten bei allen Wetterbedingungen. Der Tankvorgang nimmt nur drei bis vier Minuten in Anspruch“.

 

Voll umfänglich im BMW i Hydrogen Next integriert ist der E-Antrieb der fünften Generation, wie er erstmalig im BMW iX3 zum Einsatz kommen wird. Die Leistungspuffer-Batterie, die oberhalb der E-Maschine sitzt, kann beispielsweise beim Überholen oder Beschleunigen für zusätzliche Dynamik sorgen. Die Systemleistung beträgt satte 374 PS. Mit diesem elektrischen Antrieb ausgestattet wird die BMW Group 2022 erst einmal eine Kleinserie vorstellen, basierend auf dem aktuellen BMW X5. Aber: Frühestens in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts und abhängig von Marktanforderungen sowie Rahmenbedingungen wird die BMW Group dann mit einem effektiven, rationalen Kundenangebot mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie an den Start gehen. (TX)