Der Bulli fährt auf neuen Wegen.




Der Bruch ist deutlich, beinahe so hart, wie einst die Umstellung von Heck- auf Frontantrieb. Wir sprechen vom Multivan, dem Allround-Talent aus den Hallen der VW Nutzfahrzeugsparte in Hannover. Mit knackigem Design und variablem Innenraum soll die schnittige Großraumlimousine freizeitorientierte und lebensbejahende Kunden ansprechen.

 

Technisch bewegt sich der breiter und länger gewordene Van auf der Höhe aktueller Pkw der gehobenen Mittelklasse. Im Herbst kommt die Neuauflage zu den Händlern. Die Preise werden noch nicht genannt...

 

Der T7 hält an bewährten Details fest, eröffnet aber neue Optionen. Wie der Golf baut der Van auf dem MQB auf. Das erlaubt die Hybridisierung. als Plug-in-Version soll der Multivan zum Teilzeitstromer werden und die (steuerlich) geforderte Distanz von 50 km mit Hilfe des E-Motors an der Hinterachse und einer 14 kWh Lithium-Batterie bewältigen können. Rein elektrisch wird es den Hannoveraner aber nicht geben, dafür wird VWN ab 2022 den VW ID.Buzz als Mitglied der E-Familie anbieten.

 

Auch der Multivan wird zum Spezialisten für private Nutzer und allenfalls gewerbliche Shuttle-Dienste. Für das harte Leben auf dem Bau oder in der Landwirtschaft müssen weiter die verschiedenen Versionen des T6.1 schuften. Auch den Campern bleibt keine Wahl. Die Version California bleibt dem Markt ebenfalls auf der Basis des jetzigen VW „Bulli“ erhalten.

 

Beim Start im Herbst kann der Multivan mit Vierzylinder-Turbobenzinern (136 und 204 PS) und mit einem 150 PS starken Diesel bestellt werden. Dank besserer Aerodynamik (Cw 0,30) und vielfältiger Optimierungen sei der Verbrauch bei allen Antrieben um etwa einen Liter gesunken. Noch geringer wird der Konsum des Plug-in sein, dessen Systemleistung mit 218 PS angegeben wird. Alle Antriebe werden mit DSG kombiniert, die sechs oder sieben Gänge haben. Mit etwas Zeitverzögerung will VWN noch einen zweiten, stärkeren 2,0-Liter Turbodiesel anbieten. (ampnet/TX)