Der erste eigene Camping-Van.




Der Wohnwagen und Reisemobilhersteller Dethleffs baut bereits seit 90 Jahren Caravans. Auch beim Ausbau von Kastenwagen hat der Konzern seit 2004 Erfahrungen gesammelt. Allerdings waren es keine, die über das eigene Händlernetz vertrieben wurden, sie entstanden im Auftrag der Marke Pössl und galten als preisgünstige Einsteigerfahrzeuge.

 

Jetzt will Dethleffs selbst in dieser Klasse mitmischen und stellt seinen Globetrail vor. Beide Versionen des Camping-Vans nutzen zunächst den Fiat Ducato als Basis, später soll auch der Citroen Jumper mit seinem etwas günstigeren Einstandspreis genutzt werden. Aktuell beginnt die Preisliste bei rund 47.000 Euro.

 

Der Ausbau ist „normal“. Die Sitze im Fahrerhaus sind drehbar, gegen Aufpreis als Piloten-Sessel mit Armlehnen ausgeformt, dahinter wird die übliche Halbdinette eingebaut. Der ganze Küchenblock mit Gaskocher und Spüle ragt in den Eingangsbereich der Schiebetür, an seiner Stirn ist der 84 Liter Kühlschrank. Die beiden Versionen mit 6,0 oder 6,4 m Länge unterscheiden sich eigentlich nur im Schlafraum. Querbetten bietet der 600 DB, im längeren 640 EB sind die Flächen längs ausgerichtet.

 

„Camper-Vans machten im Jahr 2020 rund 32 Prozent des gesamten Marktes für Freizeitfahrzeuge in Europa aus“, sagt Alexander Leopold, Geschäftsführer bei Dethleffs. „Gleichzeitig sind diese Camper-Vans in Deutschland nach Urban-Campern das am zweitstärksten wachsende Segment mit 47 Prozent im Jahr 2020 zum Vorjahr. Wir können bereits seit einigen Jahren einen Trend zu flexibleren und kompakteren Typen erkennen“. Im Lauf des Jahres ist daher mit einem noch kompakteren Freizeitmobil zu rechnen, das vermutlich auf Ford-Basis entstehen soll. Vom bereits 2019 vorgestellten Campingbus mit Plug-in-Hybridtechnik ist aber bislang nichts zu sehen. Hier gebe es noch technische Differenzen mit Ford, heißt es.dazu allein. (ampnet/TX)