Es gibt drei Sportwagen von BMW, die als Inspirationsquelle für künftige Projekte gelten dürfen: Die von Paul Bracq gezeichnete Turbo-Studie von 1972, der ursprünglich als BMW-Lamborghini durch die Gazetten geisternde BMW M 1 und der nach wie vor angebotene Plug-in-Hybrid i8, der von einigen Beobachter konsequent als E-Auto interpretiert wird.
Jetzt zeigen die Bayern eine Studie, die Elemente aus diesen Modellen aufnimmt, und neuinterpretiert einen recht interessanten Ausblick auf M-Sportwagen der Zukunft gewährt.
Der 458 cm lange und 128 cm hohe, aber 201 cm breite Vision M Next gibt sich mit aggressiven Mittelmotor-Proportionen. Der rotorange Lack kontrastiert mit großflächig eingesetztem, wiederverwerteten Kohlefaser-Verbundstoff; die schmalen, präzise wirkenden Front- und Rückleuchten nutzen Lasertechnik, wobei sich das Heck mit seinen BMW-Logos als Verneigung vor M 1 und Turbo-Studie präsentiert. Statt eines Kühlergrills gibt es eine verglaste Doppelniere vorn, und der Sportwagen steht auf Conti-Reifen der Dimensionen 255/35 ZR 21sowie 285/30 ZR 22 hinten.
Konzeptionell ist ein zentraler Vierzylinder-Turbo vorgesehen, flankiert von zwei E-Motoren. Die Gesamtleistung liegt bei 600 PS, der Spurt von 0 auf 100 km/h soll 3,0 Sekunden dauern, die Spitze liegt bei glatten 300 km/h. Dabei kann der Fahrer jederzeit den vorderen E-Motor abschalten. So liefert der M Next zwar weniger Leistung, die Puristen können sich freuen, dass nur die Hinterachse angetrieben wird. Rein elektrisch will der M Next über 100 km erzielen.
Per Boost-Plus-Modus lässt sich Extraleistung abrufen, die Übertragung übernimmt eine Automatik. Dirigiert wird der M Next von dem gebogenen Lenkrad, hinter dem sich verglaste Skalen aufspannen; die Anordnung, nur auf den Fahrer orientierte, der Bedienelemente auf vielen Ebenen hört auf die Bezeichnung „Boost Pod“. Das Head-up-Display projiziert Informationen großflächig auf die Windschutzscheibe. Zu den Daten, die der M Next mitteilen kann, gehört auch die Herzschlagrate des Fahrers!
Bei den Konzeptfahrzeugen ist BMW traditionell in der Definition sehr frei, und so überrascht es, dass die Bayern kein reines E-Auto, sondern einen Plug-in-Hybrid zeigen. Steckt doch mehr dahinter? Klar ist, dass die M GmbH immer etwas plant... (ampnet/TX)
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