Der Keil kehrt zurück.




Erstmals gezeigt wurde der New Stratos, Neuinterpretation des Lancia Stratos, im Jahr 2010, damals als Studie. Jetzt soll die neue Version der Ikone in einer auf nur 25 Exemplare limitierten Serie doch noch kommen. Präsentiert wird die moderne Interpretation des keilförmigen Coupés aus den 1970igern auf dem Genfer Automobilsalon (bis 18.3.2018).

 

Der New Stratos wurde von Michael Stoschek, u.a. Gesellschafter und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, und seinem Sohn Maximilian entwickelt. Manifattura Automobili Torino wird max. 25 Fahrzeuge herstellen.

 

Herzstück des New Sratos ist der 4,3-Liter V8-Motor, bekannt aus dem Ferrari 430 Scuderia. Das Chassis des italienischen Sportwagens wurde ebenfalls übernommen, nur um 20 cm gekürzt. Im New Stratos soll das Aggregat aber rund 540 PS leisten. Das Drehmoment soll bei 519 Nm liegen. Die wie beim Vorbild in der Mitte des Sportwagens jeweils rechts und links sitzenden Tanks fassen bis zu 90 Liter. Inhalt: Benzin!

 

In 3,3 Sekunden soll der 1,24 Meter niedrige New Stratos von 0 auf 100 km/h sprinten, Tempo 200 km/h sollen in 9,7 Sekunden erreicht sein. Die Spitze soll schließlich bei rund 274 km/h erreicht sein.

 

Das von Bertone gestylte Original Lancia Stratos HF war kompromisslos für den Rallyeeinsatz konzipiert. Heute ist der so genannte Donnerkeil eines der faszinierendsten Rallyeautos der Welt und bei Einsätzen im historischen Motorsport ein echter Publikumsliebling. Die Verbindung zu Michael Stoschek ist dabei recht einfach: Der Coburger gewann 1999, 2001 und 2004 die Carrera Panamericana und 2006 Rallye-EM, jeweils auf Porsche 911. Unter den vielen historischen Rallye-Fahrzeugen, die der deutsche Unternehmer bei Rallyes und Bergrennen einsetzt, nimmt der Lancia Stratos Gruppe 4 eine Sonderstellung ein. In über 10-jähriger Arbeit wurde der Wagen nach Spezifikationen des Werkswagens „Rallye Korsika 1974 Andruet/Biche“ im Marlboro-Design rekonstruiert. (ampnet/TX)