Der Silberpfeil des 21. Jahrhunderts.




Im kalifornischen Pebble Beach hatte Mercedes bei der Monterey Car Week das Showcar Vision EQ Silver Arrow aufgefahren. Der „Silberpfeil“ des 21. Jahrhunderts ist eine Hommage an den erfolgreichen Renn- und Rekordwagen W 125 von 1937. Der Lack in Alubeam-Silber erinnert an die aus Gewichtsgründen von Lack befreiten historischen Silberpfeile...

 

Im Innenraum des 5,30 Meter langen Einsitzers dominieren traditionelle Materialien wie Leder, poliertes Aluminium und massives Walnussholz. Das digitale Cockpit weist in die Zukunft: Es umfasst einen gebogenen Panoramabildschirm sowie einen ins Lenkrad integrierten Touchscreen.

 

Mit dem Vision will Mercedes auf seine neue E-Marke EQ aufmerksam machen. Der Vision EQ Silver Arrow besitzt eine Karosseriestruktur aus Kohlefaser mit Mehrschichtlackierung. Die Front mit dem durchgängigen Leuchtenband ist als Display gestaltet. Auch die Seitenschweller sind von dem Leuchtenband durchzogen, der tiefe „EQ“-Schriftzug vor den Hinterrädern ist markentypisch blau beleuchtet. Zu den weiteren Details gehören die nach vorn aufklappbare Fahrerkanzel, die als Luftbremse ausfahrbaren Heckspoiler sowie die teils freistehenden Räder mit nicht rotierenden Nabenabdeckungen. Die je 168 Speichen pro Rad sind aus Aluminium. Die Pirelli-Reifen weisen ein Stern-Muster auf der Fläche auf.

 

Für den Vision EQ Silver Arrow gibt Mercedes eine Leistung von 750 PS frei. Der flache Akku im Unterboden hat eine nutzbare Kapazität von 80 kWh und ermöglicht eine rechnerische Reichweite von mehr als 400 km. Gekühlt wird die Batterie allein mit Hilfe von seitlichen Lüftungsschlitzen.

 

Vorbild für das Showcar ist der Zwölfzylinder-Rekordwagen, den Daimler 1937 auf der Basis des GP-Rennwagens gebaut hat. Rudolf Caracciola erreichte damit auf der Autobahn 5 zwischen Frankfurt und Darmstadt 432,7 km/h, ermittelt als Mittel von Hin- und Rückfahrt. Dieser Rekord auf öffentlichen Straßen hatte noch bis November 2017 Bestand. (ampnet/TX)