Deutsche Bahn beschleunigt Bauprojekte.




Um ihre Bauprojekte zu beschleunigen, will die Deutsche Bahn eigene Artenspürhunde ausbilden. Ab 2022 sollen sie das Gelände geplanter großer Bauvorhaben nach Tieren absuchen, welche unter Artenschutz stehen. Bislang erledigen Menschen diese Aufgabe, die die Gebiete mit viel Aufwand beobachten müssen, was bis zu einem Jahr dauern kann.

 

Die Hunde können die geschützten Tiere bei einem einmaligen Einsatz erschnüffeln. Neue Strecken sollen damit schneller erschlossen werden.

 

Die DB-eigenen Trainer bilden aktuell schon sechs Hunde verschiedener Rassen aus, die intensiv erlernen, unter Artenschutz stehende Tiere wie Schlingnattern, Gelbbauchunken, Fledermäuse oder aber auch Mauer- und Zauneidechsen auf Bahnflächen zu erschnüffeln. Dafür üben sie deren Gerüche ein, z.B. anhand von Eierschalen sowie abgestoßener Reptilien-Haut. Die DB überprüft die Trainingsergebnisse außerdem bei verschiedenen Witterungsbedingungen in einer modernen Klimakammer. Wissenschaftler der Universität Innsbruck, der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg sowie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung begleiten die Ausbildung, die zum Jahreswechsel abgeschlossen sein soll. (ampnet/TX)