Deutsche Bahn stellt 120 000 Uhren um.




In der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober endet in Deutschland die so betitelte Sommerzeit. Um 3:00 Uhr werden die Uhren dann auf 2:00 Uhr zurückgestellt. Die in der Nacht verkehrenden 11 Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn (DB) werden in dieser zeitlich längeren Nacht an einem geeigneten Bahnhof entlang der Reisestrecke anhalten.

 

Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Züge ihre Zielbahnhöfe fahrplanmäßig erreichen und morgens nicht zu früh ankommen.

 

S-Bahnen, die auch nachts verkehren, fahren in der „doppelten Stunde“ 2-mal. Münchens S-Bahnen fahren in der Nacht der Zeitumstellung nur 1-mal und nicht in der zusätzlich „gewonnenen“ Stunde.

 

Bei der Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit werden etwa 120.000 Uhren in Bahnhöfen und Diensträumen sowie Automaten, Informations- und Steuerungssystemen um dann die 1 Stunde zurückgestellt.

 

Offizieller Taktgeber ist das Funksignal der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Das Signal wird bei der DB von autark arbeitenden Funkuhren sowie von gut 2.500 Mutteruhren aufgenommen und von dort an alle anderen Uhren im Bereich der DB weitergegeben. Die Anpassung aller Uhren dauert etwa gut 1 Stunde.

 

An über 3.900 kleinen und mittleren Bahnhöfen sind bundesweit über 6.600 Dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert. Sie zeigen die Zeit an und informieren in Echtzeit über Fahrplanabweichungen. Umstellung der DSA erfolgt wie bei vielen Mobiltelefonen usw. automatisch. (ampnet/TX)