Deutsche und ihre Unfälle in Italien.




Deutsche Autofahrer haben im letzten Jahr Autoversicherern 35.266 Auslandsunfälle gemeldet. Das sind fast 9 Prozent mehr als 2016. Der Spitzenreiter in Sachen Unfallhäufigkeit bleibt mit 5.927 Meldungen mit Italien eines der beliebtesten Urlaubsländer. Das entspricht einem Plus von 7,4 Prozent.

 

Auf Platz zwei rangiert Frankreich mit 5.371 Fällen (+ 6,4 %) noch vor den Niederlanden, in denen 4.463 deutsche Autofahrer (+6,7 %) in einen Unfall verwickelt waren. „Besonders in direkten Nachbarländern kommt es häufig zum Crash. So machen die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Österreich, die Schweiz, Tschechien, Polen und Dänemark mit 21.695 Unfällen mehr als 60 Prozent der europäischen Gesamtfälle aus“, erklärt Dr. Jens Bartenwerfer, Geschäftsführer des GDV.

 

Knapp die Hälfte aller Fälle fällt dabei in die Hauptreisemonate Juni bis September. Dabei ist der August der mit Abstand unfallträchtigste Monat für die Urlauber.

 

„Die Zunahme von Unfällen deutscher Verkehrsteilnehmer im Ausland ist alarmierend, dabei kann es jeden unverschuldet treffen“, erklärt Dr. Jens Bartenwerfer. Deshalb empfehlen die Versicherer, rechtzeitig vor dem Antritt der Reise mit dem Pkw alle Unterlagen zusammenzustellen, die für eine schnelle Schadenabwicklung notwendig sind: EU-Unfallbericht und „Grüne Karte“ sowie im Handy abgespeichert die Rufnummer des Zentralrufs der Autoversicherer (+49 40 300 330 300 aus dem Ausland) und auch die europaweit einheitliche Notfallrufnummer 112. (ampnet/TX)