Deutsche Zulieferer zeigen sich in Südkorea.




Für die deutsche Automobilindustrie ist Südkorea auch in diesem Jahr ein wichtiger Partner: Deutsche Zulieferer haben inzwischen mehr als 70 Produktionsstätten dort und kooperieren auf dem viertgrößten Markt in Asien mit lokalen Unternehmen. Zulieferer aus Deutschland waren mit einem Gemeinschaftsstand auf der Seoul Motor Show vertreten.

 

Noch nie haben deutsche Zulieferer so viel nach Südkorea exportieren können wie im vergangenen Jahr. Mit über 900 Millionen Euro lagen die Ausfuhren 3,8 Prozent über dem Vorjahr. Aber auch die Zulieferer aus Südkorea konnten ihre Verkäufe nach Deutschland deutlich steigern: Mit 500 Millionen Euro lagen sie 13,0 Prozent über dem Vorjahresniveau.

 

Die deutschen Pkw-Hersteller konnten ihre Exporte nach Südkorea im letzten Jahr um 8,0 Prozent steigern. Mit einem Wert von 4,6 Milliarden Euro lagen sie bislang nur im Jahr 2015 schon einmal klar höher.

 

Die deutschen Hersteller haben in Kooperation mit der Handelskammer in Südkorea das Duale Trainingsprogramm erfolgreich nach deutschem Vorbild eingeführt. Seit dem Jahr 2017 gibt es den Ausbildungsberuf des Kfz-Mechatronikers in Südkorea. Der Ausbildungsplan, das allgemeine Konzept der Ausbilder und der Prüfungen werden vollständig aus dem deutschen System übernommen. Seit der Einführung wurden über 200 Auszubildende von den Firmen eingestellt. Ein weiteres Beispiel für das Engagement der deutschen Automobilindustrie im Land ist die Aktivität des VDA Qualitätsmanagement Centers (VDA QMC). Seit 2015 arbeitet das QMC mit der „Korean Foundation for Quality“ zusammen. Ziel sind Schulungen im Qualitätsmanagement nach gültigen VDA-Richtlinien, die es den südkoreanischen Zulieferern ermöglichen, sich für Lieferungen an deutsche Hersteller und Zulieferer viel schneller zu qualifizieren. (ampnet/TX)