Deutscher Rohöl-Import 2018 auf Tiefstand.




Die Importmenge von Rohöl nach Deutschland war 2018 niedriger als in allen vorherigen Jahren seit 1992. Sie betrug 84,8 Millionen Tonnen. In 1992 waren es 97,3 Millionen Tonnen, im Spitzenjahr dieses Zeitraumes 2005 sogar 114,5 Millionen Tonnen. Laut dem Statistischen Bundesamt hat Saudi-Arabien als deutscher Lieferant an Bedeutung verloren.

 

Die aus Saudi-Arabien importierte Menge an Rohöl lag in 2018 bei 1,4 Millionen Tonnen. Das waren 1,7 Prozent der gesamten Rohöl-Einfuhr.

 

Auf den ersten Rängen lagen Russland, Norwegen, Libyen, Kasachstan, Nigeria und Großbritannien. Saudi-Arabien ist dessen ungeachtet auch 2019 nach den Angaben der Internationalen Energie-Agentur (IEA) der größte Erdöl-Exporteur vor Russland und den Vereinigten Staaten.

 

Die Bedeutung des Erdöls als Energieträger nimmt für Inländer jedoch seit Jahren ab. Erdöl ist u.a. Rohstoff für die Produktion von Heizöl. 2016 wurden den letzten verfügbaren Daten zufolge 1.279 Petajoule Heizöl verwendet, 2005 waren es noch 1.778 Petajoule. Auch die Verwendung von Ottokraftstoffen ging zurück, die von Diesel hingegen stieg. (ampnet/TX)