Deutschland holt bei der E-Mobilität auf.




Die Pandemie hat die Automobilindustrie deutlich ausgebremst, doch ein Trend scheint unabhängig von allen negativen Einflüssen auch in diesen schwierigen Zeiten an Fahrt aufzunehmen. Die E-Mobilität hat sich auf der Überholspur festgesetzt und baut den Marktanteil unbeirrt aus. 2020 wurden in Deutschland gut 400.000 E-Mobile zugelassen (+250 %).

 

Dank der staatlichen Unterstützung kletterte der Marktanteil gar auf 12,6 Prozent. Im Ranking der großen Automobilnationen liegt Deutschland bei den Zulassungen nur noch hinter China. Zu diesen Ergebnissen kommt der „Index Elektromobilität“ der Unternehmensberatung Roland Berger und der FKA GmbH Aachen. „Der Trend zur Elektromobilität hat in den vergangenen Monaten noch einmal deutlich Fahrt aufgenommen. Diese Dynamik wird weiter hoch bleiben, weil die Industrie erkannt hat, dass sie sich anpassen und ihre Transformation beschleunigen muss. Allein in den Jahren 2021 und 2022 sollen mehr als 20 komplett neue E-Modelle von deutschen Herstellern auf den Markt kommen“, erläutert Wolfgang Bernhart, Partner bei Roland Berger.

 

Der Zuwachs bei den E-Mobilen hat für die ganze Industrie noch einen zusätzlichen positiven Effekt. Dank des Erfolgs haben die Hersteller ihre Chancen, die CO2-Ziele der EU zu erreichen, stark verbessert. (ampnet/TX)