Deutschland sticht in See.




2019 haben sich rund 1/5 der Deutschen bei inländischen Urlaubsreisen am, im und auf dem Wasser aufgehalten. Gar keine so schwere Sache... Neben den Küstenregionen von Nord- und Ostsee gibt es etwa 7.300 Wasserstraßen-Kilometer, von der Weser bis zur Donau und vom Rhein bis zur Oder. Auch Kanäle haben sich zu attraktiven Zielen entwickelt.

 

Immerhin sind etwa 2 Millionen Bundesbürger in Wassersportvereinen organisiert. Dieser Umstand hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur auf den Plan gerufen. Mit Hilfe eines Masterplans Freizeitschifffahrt sollen nicht nur die Bundeswasserwege, sondern auch deren Umfeld im Einklang mit der Umwelt erneuert, verbessert werden.

 

Nehmen wir es vorweg: Das fast 70 Seiten starke Werk bildet zwar feine Fotos ab, die Lust auf Ferien auf dem Wasser machen, damit erschöpft sich die konkrete Katalogisierung nahezu. Gut, es soll ein Programm für Städte und Gemeinden geben, mit dem der Bund bis zu 90 Prozent der Kosten für den fahrradtauglichen Ausbau der bundeseigenen Wege an den Wasserstraßen fördert. Eine Win-Win-Situation, denn viele dieser Betriebswege befinden sich in einem maroden Zustand, sind über weite Strecken zugewachsen und bedürfen einer dringenden Renovierung. Wenn es die touristische Attraktivität der jeweiligen Ortschaften steigert, könnte eine überschaubare Investition für sie am Ende lohnen. (ampnet/TX)