Die Autoindustrie steht vor Veränderungen.




Der deutschen Automobilindustrie geht es gut. Weltweit produzierten die deutschen Hersteller im letzten Jahr 16,5 Millionen Pkw, immerhin 5,1 Millionen Stück davon in Deutschland. Der Anteil am Pkw-Weltmarkt liegt bei rund 20 Prozent. In China haben die deutschen Autokonzerne ihren Marktanteil sogar auf 22 Prozent gesteigert.

 

Dennoch verändert sich die Branche so rasant wie noch nie. Dies stellte Bernhard Mattes auf dem traditonellen Neujahrsempfang des VDA fest.

 

Vor über 650 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien sagte der VDA-Präsident in Berlin: „Die deutsche Automobilindustrie am Standort Deutschland steht für einen Umsatz von 423 Milliarden Euro, 834.500 Mitarbeiter beschäftigt sie, so viel wie noch nie. Und an unseren internationalen Standorten sind noch einmal rund 1.000.000 Mitarbeiter beschäftigt“. Der Ausblick auf 2019 sei aber von Unsicherheiten über die politischen Rahmenbedingungen und weltwirtschaftlichen Entwicklungen geprägt. Dennoch könnte im Jahr  2019 die weltweite Pkw-Fertigung der deutschen Autokonzerne die Marke von 17 Millionen übertreffen. „Aber dafür brauchen wir  Lösungen bei den wichtigsten Handelsthemen. Wir stehen weiter für freien Welthandel ein. Darum schauen wir mit großen Fragezeichen auf den Brexit. Es muss noch ein Weg gefunden werden, um den worst case wirklich zu verhindern“.

 

Das allgemeine Fazit lautete: „Die Mobilität der Zukunft kann nur Fahrt aufnehmen mit ganz entsprechenden Rahmenbedingungen. Bei der E-Mobilität geht es dabei um den Auf- und Ausbau einer leistungsfähigen Ladeinfrastruktur. Für das vernetzte und automatisierte sowie autonome Fahren brauchen wir eine entsprechende digitale Infrastruktur. Da gibt es also noch viel zu tun, für die Industrie und auch für die Politik“. (ampnet/TX)