Die Autowelt wurde 2018 wieder bunter.




Auch 2018 haben Neuwagenkäufer in Deutschland wieder überwiegend zu den klassischen Uni-Farben Grau bzw. Silber, Schwarz sowie Weiß gegriffen. Mehr als 75 Prozent aller Neuwagen wurden 2017 so geliefert. Gleichzeitig haben Rot und Blau wieder etwas an Attraktivität gewonnen. Ihr Anteil stieg von zusammen 16,8 Prozent auf 17,7 Prozent.

 

Grau bzw. Silber bleibt auch 2018 unangefochten die häufigste Farbe. 29,5 Prozent aller Neuwagen werden in einem der Grau- und Silbertöne lackiert. Das ist ein Prozentpunkt mehr als 2017. Allerdings hat die Farbe ihren Höhepunkt in der Käufergunst offenbar hinter sich: 2004 waren fast die Hälfte aller Neuwagen silber und/oder grau.

 

Auf Platz 2 bleibt Schwarz mit 24,7 Prozent. Im vergangenen Jahr waren es noch 25,6 Prozent. Schwarz wurde im Gegensatz zu Grau/Silber in den letzten 20 Jahren relativ gleichmäßig nachgefragt. Der Spitzenwert lag 2008 bei rund 30 Prozent. Jedes fünfte neue Auto kommt in Weiß zu seinem Käufer (20,9 %). Weiß ist die Aufsteigerfarbe der vergangenen 15 Jahre. 2003 waren nur 2,4 Prozent der Neuwagen weiß.

 

Natürlich wählen Neuwagenkäufer ihre Wunschfarbe. Dabei spielen aber nicht nur persönliche Vorlieben, sondern auch rationale Überlegungen eine Rolle. Vor allem der erwartete Wiederkaufswert fällt in das Gewicht. Gängige Farblackierungen erhöhen tendenziell die Verkaufschancen für Gebrauchtwagen. Es lassen sich folglich höhere Preise erzielen, weil die Nachfrage nach bekannten Farben stärker ist. (ampnet/TX)