Die DHL-Drohne heißt Smart.




Smart und DHL starten „ready to drop“: Der DHL-Zusteller liefert nicht nach Hause, sondern nachts in den vor der Tür stehenden Smart. Für den online-Besteller heißt dies, dass er nicht zuhause sein muss, um das Paket in Empfang zu nehmen. Für DHL entfällt die Notwendigkeit, den Kunden persönlich anzutreffen.

 

DHL ist führender internationaler Logistik-Konzern, u.a. auf den Versand von Paketen spezialisiert und Partner der Deutschen Post. Und Smart, man weiß es, ist das gleichermaßen winzige wie lustige Auto aus dem Daimler-Konzern. Beide hatten bisher nichts miteinander zu tun. Smart freut sich über den Verkaufserfolg seiner neuen, mit Renault zusammen gebauten Modelle, DHL macht einen guten Job mit rund einer Milliarde Pakete, die jedes Jahr an ihren Bestimmungsort gebracht werden.

 

Smart versteht sich von Anfang an nicht nur als Automobilhersteller, sondern als Erfinder zahlreicher Mobilitätslösungen. Der Smart electric drive, das erste E-Auto Europas, war eine solche Idee. Auch „car2go“ ist ein typisches Beispiel, und heute der weltweit größte Anbieter bei „free floating car sharing“, bei dem die Autos an beliebiger Stelle in einer Stadt abgestellt werden können. DHL wiederum ist ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, die Paketzustellung zu vereinfachen, zu beschleunigen. Sogar Drohnen waren Thema...

 

Bestandteil des neuen „ready to drop“-Konzepts ist eine „Connectivity Box“ im Smart. Sie ist eine Art Smartphone mit eigener SIM-Karte, die auf Befehle reagiert, die ihr von außen mit einem Smartphone gefunkt werden. Mit „Connectivity Box“ und Smartphone kann man einen Smart lokalisieren, öffnen, schließen sowie gegebenenfalls wegfahren.

 

Zugang zum Smart ermöglicht eine App für die Smartphones von Fahrer und Paketzusteller. Nach seiner online-Bestellung generiert der Kunde mit dieser App eine TAN. Diese gibt er zusammen mit der Adresse ein. Auch die „Connectivity-Box“ im Wagen kennt sie. Der DHL-Zusteller wird über seine App über den gewünschten Lieferort informiert. Vor Ort lässt sich das Fahrzeug leicht finden, auf Knopfdruck am Smartphone beginnt es wie beim Auf- oder Zuschließen kurz zu blinken. Der Paketbote kann das Fahrzeug einmalig in einem bestimmten Zeitraum öffnen. Er verstaut die bestellte Ware und verschließt den Wagen mit seinem Smartphone. Damit erlischt auch der Zugang. (ampnet/TX)