Die Marke legt den Schalter um.




Etwas muss man dem Marketing von Skoda bescheinigen. Wenn nach Namen für neue Modelle gesucht wird, wie in linguistische Tiefen wie bei keiner anderen Marke gestiegen. Der erste vollelektrische Skoda kommt als Enyaq iV auf den Markt und ist eine Kombination aus dem gälischen „enya“ und dem markentypischen „q“, Kennzeichen für alle SUV bisher.

 

„Enya“ bedeutet Quelle des Lebens und soll wohl den Aufbruch in eine nachhaltige Zukunft markieren. Genauso sieht auch Skodas neuer Chef Thomas Schäfer den jüngsten Zugang zur Palette bei der Vorstellung: „Mit dem Enyaq iV beginnt für Skoda eine neue Zeitrechnung“.

 

Die neue Zeitrechnung wird Anfang 2021 bei den Händlern stehen und soll, so verspricht es Skoda, je nach Batteriegröße (55, 62 und 82 kWh) Reichweiten zwischen 340 und 500 km erreichen. Das SUV entspricht dabei weitgehend der in 2019 gezeigten Studie Vision IV und ist mit 4,66 m zwar etwas kürzer als der Octavia, übertrifft aber den ID 3 von VW, mit welchem man sich die Konzern-Plattform teilt. Wie bei anderen Skoda-Modellen zuvor haben die Entwickler im tschechischen Mlada Boleslaw die Möglichkeiten der Plattform bis zum letzten Zentimeter ausgereizt...

 

Die Basismodelle werden über die Hinterachse angetrieben, und erst die leistungsstärkeren Varianten besitzen noch einen weiteren E-Motor für die Vorderachse. Je nach Leistungsvariante kann der Enyaq iV Lasten bis zu 1.200 kg ziehen. Die Einstiegsversion iV 50 besitzt eine 55 kWh starke Batterie und versorgt einen 148 PS starken Antrieb im Heck. Die Reichweite liegt bei 340 km. Beim Enyaq iV 60 steigt die Kapazität auf 62 kWh und die Reichweite auf rund 390 km. Dieser leistet 180 PS. Das Spitzenmodell Enyaq iV 80 mit 204 PS schließlich kommt auf bis zu 500 km. Den 82 kWh großen Energiespeicher nutzen auch die zwei Modelle mit Allrad, die mit einer Batterieladung 460 km weit kommen.

 

Die Ladezeiten gibt Skoda je nach Möglichkeit mit 40 Minuten bis hoch zu 8 Stunden an. Mit dem „My Skoda Powerpass“ ermöglicht die Marke ihren Kunden den Zugang zu den meisten Ladestationen in der EU. Und das Unternehmen beteiligt sich am Ausbau des Schnellladenetzes von Ionity und bietet eine Wallbox in drei Versionen für Laden zu Hause an.

 

Die Preisliste wird den Mitbewerbern, auch in Wolfsburg, wohl zu denken geben. Das Basismodell iV 50 steht mit 33.800 Euro bei den Händlern. Die Topversion iV80 steht mit 43.950 Euro in der Preisliste... (ampnet/TX)