Die Politik verunsichert die Autofahrer.




Der Lockdown, Klimaziele und der beginnende Wahlkampf, aber auch digitale Vertriebsmodelle stellen das Kraftfahrzeuggewerbe vor neueste Herausforderungen und eine ungewisse Zukunft. Nicht nur die Händler, sondern vor allem auch die Verbraucher seien derzeit stark verunsichert, beklagt der ZDK.

 

Bundesinnungsmeister und ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk fehlt derzeit nicht zuletzt die fehlenden Folgenabschätzungen in der Politik. Als Beispiel nennt der ZDK-Vizepräsident die Ankündigung, dass etwa die Kraftstoffpreise in der nächsten Legislaturperiode um weitere 16 Cent steigen, und schon jetzt hätten sich die Strompreise für das Laden von E-Autos deutlich erhöht. Individuelle Mobilität müsse bezahlbar bleiben.

 

In der Klimaschutzdebatte fehlt Wilhelm Hülsdonk die Einbeziehung der Bestandsfahrzeuge, die nicht plötzlich verschwinden. Über 46 Millionen Pkw in Deutschland hätten immer noch einen Verbrennungsmotor unter der Haube. Sie könnten mit Biokraftstoffen oder synthetisch hergestellten Kraftstoffen weiterbetrieben werden. „Dazu braucht es den politischen Willen, bei der Förderung dieser Technologien die Gleichberechtigung mit der E-Mobilität herzustellen. Klimaschutz im Straßenverkehr müsse Lösungen für alle Fahrzeuge bieten“, so der ZDK-Vizepräsident. Nur der Wettbewerb unterschiedlicher Technologien werde dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen. (ampnet/TX)