Die Schönen sind begehrter denn je...




Auch im Jahr 2019 sind die Preise für Fahrzeuge, die bereits älter als 30 Jahre sind, gestiegen. Eine Wertsteigerung von 1,4 Prozent hat der VDA durchschnittlich errechnet. Der „Deutsche Oldtimer Index“ (DOX) ist seit dem Jahr 1999 schon um 164 Prozent gestiegen. Selbst die Pandemie konnte den Trend nicht brechen, nur verlangsamen.

 

Trotz der verlangsamten Preisentwicklung auf dem Gesamtmarkt legten einzelne Modelle in den vergangenen Jahren stärker zu. In der direkten Betrachtung von 2016 bis 2019 liegen mehrere BMW-Modelle in den Top10. Die 3er-Baureihe E21 (13.700 Euro) hat in dem Zeitraum mit 61 Prozent, der CS (67.500 Euro) mit 57 Prozent und auch die Baureihe 02 (25.000 Euro) mit 48 Prozent einen deutlichen Zuwachs erreicht.

 

Da die absoluten Werte noch gering sind, können die Wertsteigerungen die echten Kosten der meist aufwändigen Restauration nicht vollständig abdecken. 9 von 10 Modellen mit dem größten Wertzuwachs in der Zeit 2016 bis 2019 sind aus deutscher Produktion. Lediglich der Alfa Romeo GT/ GTV/ Junior schafft mit Platz 9 den Einzug (+25 %). Platz 10 nimmt der AWZ Trabant (+24 %) ein, für rund 3.600 Euro.

 

Der DOX dient dazu, eine Trendaussage über die Wertentwicklung von Oldtimern in Deutschland zu geben. Die Fahrzeugwerte ermittelt Classic-Analytics. Dafür werden 88 repräsentative Fahrzeuge ausgewählt und abhängig von ihren Zulassungszahlen gewichtet. Fahrzeuge, die wegen Seltenheit oder Geschichte extrem teuer gehandelt werden, sind nicht berücksichtigt. Aktuell sieht der Marktforscher in dem Jahr der Pandemie bisher keine drastischen Preiseinbrüche oder gar Panikverkäufe. (ampnet/TX)