Dieselanteil stabilisiert sich.




Die Pkw- und Transporter-Neuzulassungen im April zeigen eine Reihe interessanter Ergebnisse. Neben Wachstumsraten im Flottengeschäft und vor allem bei Privatkäufern zeichnet sich auch eine Stabilisierung bei der Dieselnachfrage ab. Zudem ermöglicht es die hohe Marktnachfrage, Herstellern und Handel ihre Eigenzulassungen wieder zurückzufahren.

 

Bei einem Gesamtmarktwachstum von 8,0 Prozent allein im April 2018 erreichte der relevante Flottenmarkt erwartungsgemäß einen robusten Zuwachs von 13,2 Prozent. Das höchste Wachstum verzeichnete erneut der Privatmarkt. Im Vergleich zum April 2017 ließen private Halter 19,3 Prozent mehr Pkw zu. Die lebhaftere Nachfrage verringert den Druck, Zulassungen über taktische Kanäle zu tätigen. In den Sondereinflüssen Fahrzeugbau, -handel und Autovermietern wurden immerhin 3,7 Prozent weniger Pkw angemeldet als im Vorjahresmonat.

 

Wichtig zur Einordnung der Wachstumsraten ist auch die Betrachtung der Arbeitstage, denn 2018 standen zwei Tage mehr als im April 2017 zur Verfügung. Unter Berücksichtigung dieser Differenz reduziert sich das Gesamtmarktwachstum von 8,0 auf noch 1,4 Prozent, relevanter Flottenmarkt und Privatmarkt legen noch um 6,3 respektive 12,0 Prozent zu, während es sich bei den Sondereinflüssen auf 9,6 Prozent erhöht.

 

Inzwischen mehren sich zudem die Anzeichen für eine Stabilisierung des Dieselanteils. Nach der vorläufigen Auswertung von Dataforce stieg der Anteil von 31,4 Prozent (März) auf 33,4 Prozent (April). Im relevanten Flottenmarkt hat sich die Dieselquote knapp unter der 60 Prozent Marke eingependelt, im Privatmarkt waren erstmals in 2018 wieder knapp über 20 Prozent der Pkw mit einem Diesel unterwegs.

 

Ein sehr kräftiges Wachstum verzeichnete im April der Transportermarkt. Ohne Bereinigung um Arbeitstage legten die privaten Zulassungen um sage und schreibe 39,3 Prozent zu. Auch der Flottenmarkt übertraf das Niveau des Vorjahresmonats mit plus 23,7 Prozent deutlich. Über alle Marktsegmente hinweg lag der Zuwachs dennoch „nur“ bei 18,5 Prozent, weil Eigen- und Vermieterzulassungen zurückgefahren wurden. (ampnet/TX)