Dieselskandal kostet die Rechtsschutzversicherungen.




Gut 6 Jahre nach dem Bekanntwerden des Dieselskandals steigen die Prozesskosten weiter. „Die Aufwendungen der Rechtsschutzversicherer für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten haben sich bereits auf 1,21 Milliarden Euro erhöht“, so Jörg Asmussen, GDV-Hauptgeschäftsführer. Es ist das teuerste Schadenereignis in der Rechtsschutzversicherung.

 

Nach den jüngsten Erhebungen der Versicherungswirtschaft nahmen bis Ende Oktober rund 380.000 Kunden ihre Rechtsschutzversicherung im Streit mit Autoherstellern wegen mutmaßlich manipulierter Abgaswerte in Anspruch. Das sind über 25.000 Fälle mehr als im Mai.

 

„Der Gesamtstreitwert über die Rechtsschutzversicherer abgewickelten Diesel-Rechtsschutzfälle ist damit auf 9,8 Milliarden Euro gestiegen“, so Jörg Asmussen. Der durchschnittliche Streitwert pro Fall liege bei rund 26.000 Euro. Am Anfang habe der Streitwert bei 22.500 Euro gelegen. „Es zeigt, zunehmend sind höherpreisige Modelle und Premiumhersteller in den Fokus geraten“, erklärt der GDV-Hauptgeschäftsführer. (ampnet/TX)