Diess und Pötsch sollen jeweils zahlen.




Gegen eine Geldauflage von 9 Millionen Euro wird kein Strafverfahren gegen VW-Konzernchef Herbert Diess und den aktuell Vorsitzenden des Aufsichtsrats Hans Dieter Pötsch eingeleitet. Im Zusammenhang mit der Diesel-Affäre hatte die Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage gegen die beiden Spitzenmanager erhoben.

 

Ihnen war vorgeworfen worden, von der Manipulation der Abgassoftware in den USA gewusst zu haben, ohne jedoch die Aktionäre frühzeitig zu informieren. Die zuständigen Rechtsanwälte seitens Volkswagen hatten diesem Vorwurf immer widersprochen. Die Anleger seien rechtzeitig ins Bild gesetzt worden. Die Dimension der Affäre sei erst nach und nach sichtbar geworden. Diese Einschätzung vertritt auch Volkswagen selbst. Der Konzern will Medienberichten zufolge daher die Geldauflage von 4,5 Millionen Euro pro Kopf auch selbst übernehmen. Mit der Zahlung wird es kein Gerichtsverfahren geben.

 

Offen ist dagegen weiterhin, wie es um Ex-Konzernchef Prof. Dr. Martin Winterkorn steht. Auch gegen den einstigen Spitzenmanager besteht der Verdacht der Marktmanipulation noch. (ampnet/TX)