Dritte Runde für den Beau.




Der Mercedes CLS hat 2004 eine Klasse begründet, die der viertürigen Coupés, abgeleitet von den Limousinen der oberen Mittelklasse, aber eleganter, individueller. Audi hat das Konzept mit dem A7 übernommen, BMW hat auf der Plattform des 5er das hochpreisige 6er Gran Coupé platziert. Jetzt kommt der CLS in seiner dritten Modellgeneration.

 

Und wie bei den Vorgängergenerationen hebt sich der CLS so deutlich von der E-Klasse ab, dass gar keine Verwechslungsgefahr besteht. Die Frontpartie ist aggressiv nach vorn geneigt, der Körper ist reduziert und muskulös ausgeführt, und das Heck kündet von motorischer Potenz, ganz besonders bei der Variante AMG CLS 53.

 

Dieses sportliche Spitzenmodell ist mit einem 435 PS starken 3,0-Liter Sechszylinder-Reihenmotor ausgerüstet, der 22 PS starke ISG bringt kurzzeitig zusätzlich Leistung. Damit sprintet dieser Mercedes CLS in gerade  einmal 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von abgeregelten 250 bzw. 270 km/h.

 

Am anderen Ende der Skala ist ein Vierzylinder-Benziner der neuesten Generation, der aus nur 2,0 Litern Hubraum rund 300 PS holt und mit einem riemengetriebenen Starter-Generator-System ausgerüstet ist. Zu bemängeln ist hier eigentlich nur, dass der Klang nicht unbedingt zum Premium-Auto passt, über 5.000 Umdrehungen mischt sich allerdings eine fast sportwagenmäßige Schärfe ins Klangbild. Dieser Vierzylinder ist extrem agil und fährt sich wie ein leichtfüßiger Sportmotor, wozu auch das um 110 kg niedrigere Gewicht verantwortlich ist: Der Motor ist 50 kg leichter als der Sechszylinder, sonst fehlt Allrad.

 

Ein Spitzen-Motor ist auch der 3,0-Liter Sechszylinder-Diesel im CLS 400; dieser wuchtet 340 PS auf die Kurbelwelle. Das Drehmoment von 700 Nm wirkt so enorm, dass sich dieser Motor im Eco-Modus eigentlich am harmonischsten fährt. Klang, Drehmoment und Komfort sind hier Spitzenklasse. Dazu passt auch die ideale 9-Stufen-Automatik. (ampnet/TX)