DTM wie einst vor 34 Jahren.




Es war der 12. April 1987, als in der 1984 eingeführten DTM letztmals Fahrzeuge von sieben verschiedenen Herstellern fuhren. Damals waren es Alfa Romeo, BMW, Ford, Mercedes, Opel, Toyota, der seinerzeit von Rennstrecken-Architekt Hermann Tilke pilotiert wurde, und Volvo. Dies war beim Klassiker „Bergischer Löwe“ im belgischen Zolder gewesen.

 

Dass Porsche in der DTM debütiert, macht die Reglement-Änderung zur Saison 2021 möglich. Dabei hat Porsche viele nicht nur internationale Erfolge erzielt, sondern auch den deutschen Motorsport mitgeprägt. Vor allem die DRM stand ganz im Zeichen der Duelle zwischen Porsche sowie Ford und BMW. Besonders Ende der 70iger prägte Porsche die DRM mit dem Porsche 935. 1977 holte Rolf Stommelen den ersten Titel im Porsche des Kölner Rennstalls von Georg Loos. Im Prestige-Duell der beiden Kölner Teams GeLo und Kremer gelang schon 2 Jahre später die Revanche: Klaus Ludwig wurde DRM-Meister im Kremer-Porsche. In den 80igern löste der Porsche 956/962 den 935 ab. Jochen Mass und Stefan Bellof gewannen Titel in der DSM, der schließlich der Supercup folgte. Unvergessen ist das Duell zwischen Hans-Joachim Stuck und Klaus Ludwig 1986, das der „Strietzel“ für sich entschied. Als 1989 der Supercup endete, war es auch das Ende von Porsche in der höchsten nationalen Liga.

 

Trotzdem ist Porsche der DTM bis heute verbunden geblieben, denn die DTM ist seit Jahrzehnten die Bühne für den schnellsten Markenpokal der Welt, den Porsche Carrera Cup, der in den verschiedenen Varianten im Rahmenprogramm der DTM regelmäßig die Zuschauer begeistert. (TX)