E-Autos schlagen sich im Crashtest gut.




In aktuellen Crashtests der Dekra haben zwei E-Fahrzeuge ihr hohes Sicherheitsniveau bestätigt. Für ein Forschungsprojekt der Dekra und der Unfallforschung der Uni Göttingen wurden im Crashtest-Center ein Renault Zoe und drei Nissan Leaf gecrasht. Die Kollisionen mit einem Pfahl simulierten unterschiedliche Szenarien eines Baum-Anpralls.

 

Fazit der Experten: Die getesteten E-Fahrzeuge stehen vergleichbaren konventionellen Fahrzeugen bei der Sicherheit in nichts nach.

 

 „Die Schadenbilder aus den Crashtests sind vergleichbar mit denen an konventionell angetriebenen Fahrzeugen“, sagt der Dekra-Unfallforscher Markus Egelhaaf. „Das Hochvoltsystem dieser Elektrofahrzeuge wurde jeweils beim Crash zuverlässig abgeschaltet. Trotz Deformation an der Antriebsbatterie kam es in keinem Fall zu einem Brand“. Grundsätzlich, so der Experte, wäre gerade der seitliche Baumanprall bei derartigen Geschwindigkeiten kaum zu überleben. „Das gilt aber für jede Art von Pkw, ganz unabhängig von der Antriebsart. Die großen Hersteller von Serien-Elektrofahrzeugen haben es verstanden, mindestens das gleiche Sicherheitsniveau zu erreichen, das wir von Verbrennerfahrzeugen gut kennen“. So haben die beiden getesteten Modelle auch im EuroNCAP-Rating jeweils die max. 5 Sterne erreicht. Ziel des Forschungsprojekts ist es, die Rettung von Passagieren aus verunfallten Autos zu optimieren. Deshalb wurden im Anschluss an die Crashtests Versuche gemacht, mit welchen Verfahren und mit welchen Hilfsmitteln die Rettungskräfte die Passagiere am besten aus den Wracks herausholen könnten. (ampnet/TX)