E-Offensive im Hause Ford.


Ford will in den nächsten Jahren 13 Modelle mit elektrifizierten Antrieben auf den Markt bringen. So wird es Hybridversionen des meistverkauften Autos in den USA, des Pick-ups F-150, und sogar des Mustang geben. Beide wird Ford ab 2020 nur auf dem US-Markt anbieten. In Europa wird es im übernächsten Jahr den Transit Custom als Plug-in-Hybrid geben.

Ford Hybrid-Taxi

Zudem ist ein neu entwickeltes CUV mit rein batterieelektrischem Antrieb und einer Reichweite von mindestens 300 Meilen (ca. 480 km) geplant.

 

Dafür investiert der Automobilhersteller 700 Millionen US-Dollar (ca. 670 Millionen Euro) in sein US-Werk in Flat Rock (Michigan). Der Standort wird für die Produktion von E-Fahrzeugen und autonom fahrende Autos ausgebaut. Es entstehen mindestens 700 neue Arbeitsplätze. In Flat Rock laufen derzeit der Mustang und der Lincoln Continental vom Band.

 

Das Investitionsprogramm von Ford in neueste E-Fahrzeuge umfasst bis zum Jahr 2020 rund 4,5 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig treibt der US-Konzern die Entwicklung weiteren Mobilitätslösungen voran. Ziel ist die Marktführerschaft bei E-Fahrzeugen und autonom fahrenden Pkw. Dabei sollen auch ein eigenes Flottenmanagement für E-Fahrzeuge, spezielle Routenplanungen und Telematiklösungen helfen. In den USA verkauft Ford heute mit Abstand die meisten Plug-in-Hybride aller Autohersteller.

 

In US-Großstädten, z.B. New York, testet Ford schon hybridgetriebenen Taxi- und Kastenwagen-Prototypen auf Basis des kompakten Transit Connect. Mit der Testflotte knüpft die Marke an den Escape Hybrid an, der nicht nur als das weltweit erste Hybrid-Taxi gilt, sondern auch als das erste Hybrid-SUV der Welt sowie das erste in den USA in Serie gebaute Hybridfahrzeug. Viele der zwischen 2004 und 2012 gebauten Hybrid-Taxis sind noch im täglichen Einsatz, wobei sie nach Laufleistungen von über 560.000 Kilometern immer noch mit dem ersten Batteriesatz fahren.

 

Auf den Bau eines neuen Montagewerks in Mexiko verzichtet Ford. Der Firmenchef Mark Field hatte dafür die sinkende Nachfrage nach kleinen Autos, aber auch die Einflussnahme des zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump ins Feld geführt. Die Fertigung der nächsten Generation des Focus für Nordamerika wird in das mexikanische Werk Hermosillo verlagert. Damit werden wiederum neue Kapazitäten für neue Modelle im Werk Wayne (Michigan) frei, wo der Focus derzeit montiert wird. (ampnet/SW)