Ein bisschen Diesel, ein bisschen Otto...




Ein bisschen anders zu sein, gehört quasi zum Markenkern von Mazda, weshalb die japanische Marke die allgemeine Downsizing- und Turbo-Begeisterung im Motorenbau der vergangenen Jahre gelassen an sich vorbei ziehen ließ. Ihre Antwort auf die Zwänge von Verbrauchs- und Abgasminderung lautete „SkyActiv“.

 

Eine Weiterentwicklung dieser Aggregate soll nächstes Jahr das erste Serienmodell antreiben und Unerhörtes können: Die Vorteile von Diesel- und Ottomotor in nur einer einzigen Maschine vereinen.

 

Ganz neu ist die Idee nicht, doch vor 10 Jahren, als Mercedes Versuche mit einem ersten Treibsatz startete, der Benzin verbrennen und durch Kompression (statt durch Zündkerze) den Arbeitstakt erreichen sollte, fanden die erzielten Ergebnisse nicht den Weg in die Serie. Ganz ohne den helfenden Funken kommt der neue Mazda-Motor zwar nicht aus, soll aber mit magerem Gemisch laufen.

 

Nach Ansicht von Mazdas Europa-Chef Jeff Guyton ist den japanischen Ingenieuren damit der „beste Verbrennungsmotor der Welt“ gelungen, und auch wenn ein unabhängiges Urteil zum bescheideneren Ergebnis kommen sollte, so verliefen die ersten Ausfahrten mit einem Prototypen auf der Basis des Mazda 3 dennoch recht vielversprechend. Jeff Guyton tut sich zwar schwer mit einer Bestätigung, dass die Serienversion des brandneuen Motors zuerst im Nachfolger des japanischen 3er-Modells debütieren wird, doch äußerst viel spricht einfach dafür.

 

Wie der nächste Mazda 3 sich fahren wird, kann man also schon ahnen. Wie er aussehen wird, ebenfalls. Die auf der Tokyo Motor Show gezeigte Studie KAI Concept gibt einen Ausblick. Designer Kevin Rice verspricht: „Das Serienmodell wird viele Merkmale des Showcars aufweisen. Also lassen Sie sich alle überraschen…“. (ampnetTX)