Am 8. Juni 1948 erhielt das erste Automobil mit dem Namen Porsche seine Zulassung, der 356 „Nr.1“ Roadster. Dieser Tag gilt auch als die Geburtsstunde der Marke. Mit dem Typ 356 hatte Ferry Porsche seinen Traum vom sportlichen Fahren umgesetzt. „In seiner Vision von damals spiegeln sich alle Werte wider“, sagt Oliver Blume von der Porsche AG.

Die Geschichte der Marke beginnt zwar 1948. Doch das Fundament des Sportwagenbauers bildet das Lebenswerk von Prof. Ferdinand Porsche, das sein Sohn Ferry weiterführte. Ferdinand Porsche konstruierte bereits zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wegweisende Innovationen im Automobilbau. Mit dem Lohner-Porsche baute der Schwabe 1900 ein E-Mobil mit Radnabenantrieb und auf dieser Basis wenig später den ersten Allrad-Pkw der Welt. Ebenfalls im selben Jahr kam es zur Entwicklung eines benzin-elektrischen Mischantriebs, eine Hybrid-Vorlage. Erst 1931 gründete Ferdinand Porsche in Stuttgart sein Ingenieurbüro. Mit dem „Berlin-Rom-Wagen“ kam 1939 die Basis für die Idee eines Sportwagens mit dem Namen Porsche. Die Verwirklichung dieses Traums war jedoch seinem Sohn Ferry mit dem Typ 356 vorbehalten.

Der Nachfolger, der von Ferdinand Alexander Porsche, Sohn von Ferry Porsche, entworfene Porsche 911, verhalf der Firma zum Durchbruch als einem der technisch und stilistisch führenden Sportwagenhersteller der Welt. Der 911, 1963 erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert, hat die Million durchbrochen. „Alle Porsche Modelle, die heute und in Zukunft entwickelt werden, beziehen sich auf diesen Sportwagen. Als das Herz der Marke hat er sich als Traumbild tief in das kollektive Gedächtnis der Sportwagen-Liebhaber aus aller Welt eingebrannt“, erklärt Oliver Blume.

Für die weitere Zukunft steht der Mission E in den Startlöchern, der erste rein elektrisch angetriebene Technologieträger aus Zuffenhausen. Die Konzept-Studie vereint das unverwechselbare Design eines Porsches, überragende Fahrleistungen und zukunftsweisende Alltagstauglichkeit. Der 4-Türer mit Einzelsitzen bietet über 600 PS Systemleistung für mehr als 500 km Reichweite, eine Beschleunigung in unter 3,5 Sekunden von null auf 100 km/h und eine Ladezeit von rund 15 min. für 80 Prozent der elektrischen Energie. Für das Zukunftsprojekt investiert Porsche richtig und schafft allein nur am bekannten Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen mehr als 1.200 zusätzliche Arbeitsplätze. Der Porsche Mission E soll nur am Stammsitz des Autobauers gefertigt werden. (ampnet/TX)