Einstiegsmodell als Driftkönig.




Der vollelektrische Porsche Taycan verkauft sich schon in erstaunlichen Stückzahlen. Doch es geht noch mehr. Für das kommende Jahr ist eine weitere Karosserievariante geplant, nämlich eine höhergelegte Version mit großer Heckklappe namens Cross Turismo. Und es wird zudem auch ein Einstiegsmodell geben, das wir erstmals bewegen durften.

 

Während die Modelle 4S, Turbo und Turbo S von zwei Synchronmotoren angetrieben werden und mit einer Systemleistung zwischen 530 PS und 761 PS aufwarten, lässt es das profan Taycan genannte Einstiegsmodell bei 408 PS bewenden, die im Heck produziert werden; der vordere Motor entfällt ebenso wie der Allradantrieb.

 

Die Fahrleistungen können sich weiterhin sehen lassen: Der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert beim heckgetriebenen Taycan starke 5,4 Sekunden, die Marke von 160 km/h fällt nach 11,5 Sekunden und die Spitze liegt bei 230 km/h. Übrigens gibt es auch für den Einstiegs-Taycan eine größere Performance-Batterie, ein Plus an Leistung sowie Reichweite.

 

Visuell gibt es praktisch keine Unterschiede zwischen dem Basismodell und seinen teureren Geschwistern: Der Taycan zeichnet sich durch eine flache, sportliche Form aus, deren Raumausnutzung zwar etwas besser sein könnte, jedoch völlig ausreicht.

 

Die Eindrücke am Steuer, die wir nun in Hockenheim gewinnen konnten, bestätigen: Auch mit der Einstiegsmotorisierung ist der Taycan ein sehr agiles Fahrzeug; mit starkem Antritt, feinfühliger Lenkung sowie einem hoch angesiedelten, äußerst gut kontrollierbaren Grenzbereich. Es dürfte nicht wenige Kunden geben, denen die gebotenen 408 PS ausreichen, zumal das niedrigere Gewicht dem Fahrverhalten zuträglich ist.

 

Unsere Fahrt fand übrigens im Beisein einer Mitarbeiterin des Guinness-Buchs der Rekorde statt, denn im gleichen Fahrzeug wurde später ein Driftrekord für E-Fahrzeuge aufgestellt. 55 Minuten lang umrundete der Porsche-Testfahrer Dennis Retera eine gut bewässerte Kreisplatte im instabilen Fahrzustand. Der Rekord für Autos liegt übrigens bei mehr als 8 Stunden, die mit einem BMW M5 absolviert wurden, der während des Übersteuerns nachbetankt wurde.

 

Es ist also noch etwas Luft nach oben, wenngleich jegliche Rekordfahrt enden dürfte, sobald die Kapazitäten der Akkus zur Neige gehen. (ampnet/TX)